Neue Nachrichten aus dem Leben der Boheme
Oscar A. H. Schmitz verliert seine Eltern im besten Jugendalter. Das gibt ihm die Chance, frei zu sein, eine bürgerliche Karriere in den Wind zu schlagen und nach der eigenen Facon selig oder unselig zu werden. Dass er als strebsamer Bürger nicht funktioniert, hat er beizeiten einsehen müssen. Weder ein mühsames Abitur noch vergebliche Versuche zu promovieren können ihn jedoch davon abbringen, Elitegedanken zu hegen und seinen privaten Bildungsplan zu verfolgen.
Er will die wichtigsten Städte und Landschaften der Welt sehen, ohne um die Bordelle je einen Bogen zu machen. Er fühlt sich nicht nur als Künstler, er ist auch einer, vermag es sogar, Thomas Mann zu imponieren, verkehrt mit August Strindberg, Edvard Munch und muss sich von Gustav Meyrink anhören, warum er die Menschen abstößt, obwohl er ihnen doch stets nützlich ist: Er ruft einen physischen Schauder hervor. Man liebe ihn, wie man eine Schlange liebt.
Schmitz ist Dandy und Bohemien mit ungewohnten Eigenschaften: fleißig, ruhe- und rastlos, seine Bücher werden gekauft, gelesen und vergessen. Unvergesslich und neu entdeckt ist Schmitz als Tagebuchschreiber. Mit großer Haltung geht er durch alle Identitätskrisen, unschlagbar in seinen Irrtümern in Liebesdingen, ein Ratgeber für besondere Menschen, der selbst oft genug unberaten bleibt.
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Schmitz ist Dandy und Bohemien mit ungewohnten Eigenschaften: fleißig, ruhe- und rastlos, seine Bücher werden gekauft, gelesen und vergessen. Unvergesslich und neu entdeckt ist Schmitz als Tagebuchschreiber. Mit großer Haltung geht er durch alle Identitätskrisen, unschlagbar in seinen Irrtümern in Liebesdingen, ein Ratgeber für besondere Menschen, der selbst oft genug unberaten bleibt.
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