Es ist schon verblüffend, wie eng die Karriere einiger alternder Hollywoodstars an nur ein Franchise angelegt ist. Bei Sylvester Stallone ist es Rocky und bei Arnold Schwarzenegger Terminator. Und so muss Schwarzie im hohen Alter von 67 Jahren zum vierten Mal in die Rolle einer Maschine mit menschlichem Antlitz schlüpfen und diesmal seine Ziehtochter Sarah Connor retten.

Die Handlung ist ebenso überschaubar wie konfus. Im Kampf zwischen Menschen und Maschinen im Jahr 2029 scheint der Erlöser John Connor (der Sohn von Sarah) nur noch eine Wahl zu haben. Er muss seinen treuen Ziehsohn Kyle Reese zurück in die Vergangenheit beamen. Und dort trifft Kyle dann auf die junge Sarah Connor und Schwarzie-Terminator in zunächst doppelter Ausführung.

Wenn der neue Terminator alles in allem ganz unterhaltsames Popcorn-Kino bleibt, liegt es nicht an der ermüdenden Action, sondern den ruhigeren und witzigeren Szenen. Arnold S. spielt dabei genüsslich mit seinem Image und ist mitunter wirklich komisch. Vor allem dann, wenn er ein Zahnpastalächeln aufsetzen soll. An seiner Seite überzeugt die Britin Emilia Clarke, die alle "Game of Thrones"-Fans natürlich als die Drachenmutter Khaleesie kennen. Sie bringt Unbekümmertheit und eine wohltuende Weiblichkeit in dieses reine Männerfranchise.

Regisseur Alan Taylor, der selber bei sechs Episoden von "Game Of Thrones" und vier von "Mad Men" Regie führte, importiert so nicht nur sie, sondern in kleineren Rolle auch andere neue TV-Schauspieler aus bekannten US- Serien auf die große Leinwand. Wen die Action dann langweilt, der kann mit seinem Nachbar, "Den kennen wir doch aus dieser TV-Serie..." spielen.