Netzmusik

Post-ironischer Kitsch?

09.07.2016
Tony Williams alias tony the scribe aus Minneapolis bildet eine Hälfte des Hiphop-Duos Killstreak, jetzt hat er eine Solo-EP herausgebracht.
Tony Williams alias tony the scribe aus Minneapolis bildet eine Hälfte des Hiphop-Duos Killstreak, jetzt hat er eine Solo-EP herausgebracht. Die Texte dazu entstanden hauptsächlich während einer fünfmonatigen Reise durch Japan und verarbeiten die dort gemachten Eindrücke. Wir hören das Stück "shadows".
Aus der kanadischen Provinz British Columbia stammt der 22jährige Scott Jacobs. Er hat nach dem Musikstudium sein Geld unter anderem damit verdient, bei verschiedenen Kreuzfahrtschiffen als Musiker anzuheuern und um den Globus zu schippern. Beim Free Music Archiv ist seit kurzem sein Album "This Small Town" zu finden, das vorrangig Americana mit Popappeal bietet, daraus spielen wir "Falling".
Schöner Indie-Pop kommt dagegen von Rony Friedman aus Tel Aviv. Das mit Freunden aufgenommenes Debütalbum "First Transition" wirkt dabei schon überraschend ausgereift, wie vielleicht auch der Titel "My Best Searching Travel" nachweisen mag.
"Post-ironischen Kitsch" nennt die vierköpfige Band Canopy Hands aus Kalifornien ihre Musik. Ob das tatsächlich zutrifft, davon möge man sich anhand des Stücks "Lancer" überzeugen.
Zuletzt noch der Elektrohippie Erotyhme, bei dem die Klangschalen nie ferne sind und auf seiner letzten EP wieder meditativ angehauchte Beats biete. Das richtige Atmen lässt sich so lernen bei "Remember (Breathe)" unterstützt durch den sphäreischen Gesang von Sara Zelenika.
Playlist: