Mollig warme Netzklänge
Diesmal wenden wir uns Stücken zu, die eher ruhig und getragen daherkommen, aber vielleicht für Behaglichkeit sorgen und wärmen, wenn es draußen dunkel, kalt und schmuddlig ist.
Diesmal wenden wir uns Stücken zu, die eher ruhig und getragen daherkommen, aber vielleicht für Behaglichkeit sorgen und wärmen, wenn es draußen dunkel, kalt und schmuddlig ist.
Los geht's mit Minda Lacy aus Olympia im US-Staat Washington. Die Amerikanerin singt über die Schwernisse des Alltags; das Leben sei ja eh nichts als ein großes Hamsterrad und wir verrotten eh alle irgendwann undsoweiter, so gehäuftes Klagen ist sicher aber auch nicht ohne Ironie gemeint.
Owl Faces by Minda Lacy
Als nächstes die Band Grace aus Coventry. Ihre halligen Gitarren klingen wie aus dem Badezimmer nebenan und erzeugen jenen typischen melancholischen Sound, der in den 1980ern gerne als "Wimp" verunglimpft wurde: als Heulsusenmusik für spätadoleszente Jünglinge. Heutzutage seltsam scheinende Anwürfe, die von längste überholten Konzepten des Erwachsenen- und Männlichseins ausgehen.
Grace by Grace
Bereits einmal vorgestellt hatten wir Les Secretes Sessions: zahlreiche MusikerInnen finden sich für einen Abend in jeweils neuen Besetzungen zusammen, die dann zwei Stunden Zeit haben, um einen Song zu schreiben, der sofort danach live vor Publikum gespielt wird. Die letzte und neunte dieser Sessions fand im Club "Vk" in Brüssel statt. Davon spielen wir den Titel "S'n'est qu'un Serpent". Beteiligt waren Sänger Dimoné aus Frankreich, der Kanadier Joey Robin Haché (Gitarre) und die belgische Band The Girl Who Cried Wolf (Elektronik).
Doodles, Kritzeleien, nennt Matt Peterson aus San Diego alias Peru 4 U sein letztes Album. Und tatsächlich ist dem daraus stammenden Stück "Ex Voto" seine Skizzenhaftigkeit anzumerken: Gesang und nur ein wenig Musikgerüst herum, aber das kann ja auch gerade effektvoll sein.
doodles by Peru 4 U
Der 23jährige Neuseeländer Ben Couille alias Durban from Far arbeitet hauptberuflich als Webdesigner, ist leidenschaftlicher Sammler von wie er es selbst nennt "obskuren" Soundtracks, die er als Inspiration für seine Musik nimmt. Das von Cello und Klavier getragene Instrumentalstück «Our Forest» kommt einem aber gar nicht so abwegig, sondern im Gegenteil besonders harmonisch und eingängig vor.
Illustrations by Durban From Far
Los geht's mit Minda Lacy aus Olympia im US-Staat Washington. Die Amerikanerin singt über die Schwernisse des Alltags; das Leben sei ja eh nichts als ein großes Hamsterrad und wir verrotten eh alle irgendwann undsoweiter, so gehäuftes Klagen ist sicher aber auch nicht ohne Ironie gemeint.
Owl Faces by Minda Lacy
Als nächstes die Band Grace aus Coventry. Ihre halligen Gitarren klingen wie aus dem Badezimmer nebenan und erzeugen jenen typischen melancholischen Sound, der in den 1980ern gerne als "Wimp" verunglimpft wurde: als Heulsusenmusik für spätadoleszente Jünglinge. Heutzutage seltsam scheinende Anwürfe, die von längste überholten Konzepten des Erwachsenen- und Männlichseins ausgehen.
Grace by Grace
Bereits einmal vorgestellt hatten wir Les Secretes Sessions: zahlreiche MusikerInnen finden sich für einen Abend in jeweils neuen Besetzungen zusammen, die dann zwei Stunden Zeit haben, um einen Song zu schreiben, der sofort danach live vor Publikum gespielt wird. Die letzte und neunte dieser Sessions fand im Club "Vk" in Brüssel statt. Davon spielen wir den Titel "S'n'est qu'un Serpent". Beteiligt waren Sänger Dimoné aus Frankreich, der Kanadier Joey Robin Haché (Gitarre) und die belgische Band The Girl Who Cried Wolf (Elektronik).
Doodles, Kritzeleien, nennt Matt Peterson aus San Diego alias Peru 4 U sein letztes Album. Und tatsächlich ist dem daraus stammenden Stück "Ex Voto" seine Skizzenhaftigkeit anzumerken: Gesang und nur ein wenig Musikgerüst herum, aber das kann ja auch gerade effektvoll sein.
doodles by Peru 4 U
Der 23jährige Neuseeländer Ben Couille alias Durban from Far arbeitet hauptberuflich als Webdesigner, ist leidenschaftlicher Sammler von wie er es selbst nennt "obskuren" Soundtracks, die er als Inspiration für seine Musik nimmt. Das von Cello und Klavier getragene Instrumentalstück «Our Forest» kommt einem aber gar nicht so abwegig, sondern im Gegenteil besonders harmonisch und eingängig vor.
Illustrations by Durban From Far
Den Abschluss bildet GUNDAM mit «Magnetic Rose», indem Geknister und Streicher auf stolpernde Beats treffen.
Magnetic Rose by GUNDAM
Netzmusik-Playlist vom 21.11.2015:
Minda Lacy - Sometimes (CC BY-SA)
Grace - Shotgun (CC BY)
Les Secretes Sessions #9 - S'n'est qu'un Serpent (CC BY-SA)
Peru 4 U - Ex Voto (CC BY)
Durban from Far - Our Forest (CC BY)
GUNDAM - Magnetic Rose (CC BY)
Foto (s.o.): Orin Zebest/Flickr (CC-BY)