Peter Gülke: Musik und Abschied
JB Metzler Verlag, Stuttgart 2015
362 Seiten, 29,95 Euro
Reflektionen über die Vergänglichkeit

Tod und Vergänglichkeit sind ein großes musikalisches Leitmotiv. In seinem neuen Buch „Musik und Abschied“ bearbeitet Peter Gülke in 54 Essays diesen Themenbereich. Ein nicht nur wissenschaftliches Projekt, in dem der Dirigent auch persönliche Erfahrungen reflektiert.
Musik und Abschied – so heißt das neue Buch des Dirigenten und Musikwissenschaftlers Peter Gülke. Es ist ein Buch über letzte Werke, musikalische Testamente, Kompositionen, die den Tod ihres Schöpfer vorwegnehmen.
Ebenso genau wie sensibel betrachtet der universal gebildete Musikforscher Gülke Wagners Tristan, Schuberts Streichquintett oder Tschaikowskis „Pathetique“, er fragt, weshalb diese Werke so erschüttern, wie man aus Musik Trost ziehen kann und wie ein Werk mehr wissen kann als sein Schöpfer.
Musik als Trost in Zeiten der Trauer
Es ist aber nicht nur ein musikwissenschaftliches sondern ein ebenso persönliches Buch. Peter Gülke schrieb es nach dem Tod seiner Frau, und er reflektiert in essayistisches Selbstbetrachtungen seine Umgang mit diesem Verlust – Trauer, Schmerz, Unsicherheit.
Auch darüber hat er sich mit meiner Kollegin Mascha Drost unterhalten – und über die Frage, inwiefern Musik trösten kann.