Moskitos

Nur ein kleiner Pieks

Kriebelmücke
Kriebelmücke © Judywie | photocase.de | imago
Von Oliver Schwesig · 20.08.2017
Kein Sommer ohne sie. Winzig, summend, nervend – und nie kriegt man sie zu fassen: die Mücken. Tiere, die niemand mag. Bei näherem Hinschauen eröffnet sich aber eine faszinierende Biologie. Es gibt sogar Romane und Songs, die sich mit Mücken beschäftigen.
Über zwanzig unterschiedliche Mückenfamilien gibt es, Mückenarten noch viele Tausende mehr und ihre Namen sind so witzig wie schillernd: Fenstermücken, Lidmücken, Trauermücken, Langhornmücken. Sie sind enorm robust, es gibt sie schon seit über 80 Millionen Jahren und einige von ihnen leben sogar in der Arktis.
Und was für faszinierende Lebewesen sind das! Mücken leben meist nur ein paar Tage, paaren sich in der Luft, sie ernähren sich von Pflanzenresten und Holz. Ihre Larven haben Röhren zum Atmen, die bei den Faltenmücken sogar ausgefahren werden können. Dennoch zucken beim Wort "Mücke" die meisten von uns erstmal zusammen. Es sind Plagegeister. Die Mücke, die uns am meisten im Sommer zu schaffen macht, ist die Stechmücke.
Haben Sie sich schon mal gefragt, warum Mücken im Sommer zu tausenden oft in der Nähe von Seen und in Wäldern zu finden sind, wo doch niemand da ist zum Stechen? Das hat damit zu tun, dass sie auf der Wasseroberfläche ihre Eier ablegen. Übrigens stechen viele Mückenarten uns Menschen gar nicht, sondern ernähren sich von Nektar und Honigtau. Noch ein Grund für sie, lieber am Wasser und im Wald zu bleiben. Im Frühling machen sie einen ähnlich wichtigen Bestäubungsjob wie die Bienen und Hummeln.
Mücken als Thema für unsere Sonntagmorgen-Sendung? Klingt eigentlich ziemlich weit hergeholt. Nun, nicht ganz. Wenn man genau schaut, gibt es schon ein paar Spuren, die die Mücken in Kunst und Kultur hinterlassen haben. Im wahrsten Sinne geflügelte Worte, zum Beispiel: Aus einer Mücke einen Elefanten machen. Der Roman "Mal Aria" von Carmen Stephan erzählt eine Geschichte aus der Perspektive einer Mücke und Mücken-Songs gibt es natürlich auch einige – von Pearl Jam, den Dire Straits oder Vanessa Paradis.

Das Rätsel - die Moskitos

Auflösung:
Vilmos Gryllus: "Békavacsora" – das Kinderlied ist auf UNGARISCH
Das Instrumental ist das Finale des Liedes "Mosquito" von den DOORS, vom Album "Full Circle, der zweiten LP nach dem Tod von Jim Morrison.

Rätsel: Vor 40 Jahren in Memphis gestorben

Und um ihn geht es in unserem Rätsel. Knapp 30 Filme hat Elvis zwischen 1956 und 1969 gedreht - die berühmten Musikfilme "Jailhouse Rock" oder "King creole" bereits in den 50ern, vor seinem Militärdienst in Deutschland. So richtig los ging es mit der Karriere als Filmstar aber erst nach der Rückkehr in die USA 1960. Dort entstanden seine bekannten Musicalfilme, darunter "Blue Hawaii" (1961), "Fun in Acapulco" (1963) oder "Viva Las Vegas" (1964). Weniger Erfolg hatte Elvis mit ernsten Rollen – was ihn sehr geärgert hat. Und um einen dieser (wenigen) ernsten Filme geht es in unserem Rätsel. 1960 bereits entstand sein erster Nicht-Musical Film. Ein Western, ein Familiendrama genauer gesagt. Eine texanische Farmerfamilie gerät in einen Konflikt zwischen Weißen und Indianern. Ein Film, in dem Elvis ein Indianerhalbblut spielt. Wie heißt dieser Film?
Auflösung: "Flammender Stern" (Flaming Star)

Leider liegt für dieses Bild keine Bildbeschreibung vor
Autogrammkarte von Elvis Presley© AFP / Michael Loccisano

Brillant oder Bullshit!? Das Wochenchaos
#33-2017 Die Frau Merkel ist absolut ok

Im Youtube-Interview hat Angela Merkel endlich die wirklich wichtigen Fragen geklärt. Was ist ihr Lieblings-Emoji? (Der Smiley.) Steht uns WK III bevor? (Nein.) Und wie verhindert sie noch mehr soziale Ungerechtigkeit? (es ist noch nicht so gut wie wir uns das wünschen und deshalb muss daran auch weiter gearbeitet werden aber wir sehen schon einige Fortschritte.) Am Ende beantwortet sie sogar die Frage: Ist Frau Merkel okay? (Ja. Frau Merkel ist absolut okay.) Sagt Frau Merkel.
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