DSL-Drosselung, DeMail, 90elf
Telekom denkt über DSL-Drosselung nach Die Telekom spielt mit dem Gedanken ihr Breitband-Internet genau wie bei Mobilfunkangeboten zu drosseln, wenn ein bestimmtes Volumen an Daten übertragen wurde.
Telekom denkt über DSL-Drosselung nach
Die Telekom spielt mit dem Gedanken ihr Breitband-Internet genau wie bei Mobilfunkangeboten zu drosseln, wenn ein bestimmtes Volumen an Daten übertragen wurde. Der Anschluß soll dann auf 384 Kb/s gedrosselt werden, das ist in etwa so schnell wie langsames Standard-UMTS auf dem Handy.
Bekannt geworden ist das durch ein angebliches Telekom-Papier, das dem Podcast „Fanb0ys“ anonym zugesendet wurde. Die Telekom hat mittlerweile bestätigt, dass es entsprechende Überlegungen gibt. Kritiker befürchten jetzt, dass dadurch die sogenannte Netzneutralität ausgehebelt werden könnte: Wenn eigene Angebote, wie zum Beispiel Videostreaming, nicht auf das Volumen angerechnet werden, wären sie für User attraktiver als andere Diensteanbieter. Und das – sagen die Kritiker, wäre ein Nachteil, den Internetprovider sollten alle Datenströme gleichberechtigt durchleiten – egal von wem sie kommen.
DeMail – Sicher per Dekret
De-Mail ist ein E-Mail-System, welches sichere und zuverlässige Kommunikation ermöglichen und in Zukunft zur offiziellen Kommunikation mit Behörden eingesetzt werden soll. Aber sowohl die Datenschützer als auch der Chaos Computer Club bemängeln, dass es bei DE-Mail keine sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gibt. Denn alle verschlüsselten DE-Mails können vom jeweiligen Mailprovider geöffnet, kontrolliert, dann wieder verschlüsselt und weitergeschickt werden.
Das wäre in etwa so, als würde die Post alle Briefe lesen, die sie transportiert. Die Kritik an diesem Vorhaben ist deswegen so stark, weil eine komplette Verschlüsselung – bei der also nur Sender und Empfänger Zugriff auf die Inhalte einer DE-Mail haben – möglich gewesen wäre.
90elf verliert Bundesliga
Das Fußballradio 90elf hat die Live-Übertragungsrechte für die Bundesliga im Onlinebereich nicht verlängern können. Ab der nächsten Saison liegt die Lizenz bei Sport1, eine Mischung aus Onlineplattform und Sportsender, die aus dem ehemaligen DSF hervorgegangen ist. Für die Fans, wie zum Beispiel Jan Bechler von der Seite "Stehpatzhelden„, gleicht das einer Katastrophe. „90elf“ habe den Markt für komplette Liveübertragungen von Spielen überhaupt erst erschaffen, schreibt Bechler. Trotzdem habe die DFL dem Anbieter mit dem meisten Geld und nicht dem besten Konzept die Lizenz gegeben.
Jetzt ist fraglich, ob ein Spartensender wie 90elf ohne Bundesliga-Rechte überhaupt überleben kann. Man will, so heisst es in einer offiziellen Erklärung sich über die Zukunft Gedanken machen.
Die Meldungen der Woche fasst Marcus Richter zusammen.
Foto: Soccer Women von Wilson Delgado, auf Wikimedia Commons unter public domain
Die Telekom spielt mit dem Gedanken ihr Breitband-Internet genau wie bei Mobilfunkangeboten zu drosseln, wenn ein bestimmtes Volumen an Daten übertragen wurde. Der Anschluß soll dann auf 384 Kb/s gedrosselt werden, das ist in etwa so schnell wie langsames Standard-UMTS auf dem Handy.
Bekannt geworden ist das durch ein angebliches Telekom-Papier, das dem Podcast „Fanb0ys“ anonym zugesendet wurde. Die Telekom hat mittlerweile bestätigt, dass es entsprechende Überlegungen gibt. Kritiker befürchten jetzt, dass dadurch die sogenannte Netzneutralität ausgehebelt werden könnte: Wenn eigene Angebote, wie zum Beispiel Videostreaming, nicht auf das Volumen angerechnet werden, wären sie für User attraktiver als andere Diensteanbieter. Und das – sagen die Kritiker, wäre ein Nachteil, den Internetprovider sollten alle Datenströme gleichberechtigt durchleiten – egal von wem sie kommen.
DeMail – Sicher per Dekret
De-Mail ist ein E-Mail-System, welches sichere und zuverlässige Kommunikation ermöglichen und in Zukunft zur offiziellen Kommunikation mit Behörden eingesetzt werden soll. Aber sowohl die Datenschützer als auch der Chaos Computer Club bemängeln, dass es bei DE-Mail keine sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gibt. Denn alle verschlüsselten DE-Mails können vom jeweiligen Mailprovider geöffnet, kontrolliert, dann wieder verschlüsselt und weitergeschickt werden.
Das wäre in etwa so, als würde die Post alle Briefe lesen, die sie transportiert. Die Kritik an diesem Vorhaben ist deswegen so stark, weil eine komplette Verschlüsselung – bei der also nur Sender und Empfänger Zugriff auf die Inhalte einer DE-Mail haben – möglich gewesen wäre.
90elf verliert Bundesliga
Das Fußballradio 90elf hat die Live-Übertragungsrechte für die Bundesliga im Onlinebereich nicht verlängern können. Ab der nächsten Saison liegt die Lizenz bei Sport1, eine Mischung aus Onlineplattform und Sportsender, die aus dem ehemaligen DSF hervorgegangen ist. Für die Fans, wie zum Beispiel Jan Bechler von der Seite "Stehpatzhelden„, gleicht das einer Katastrophe. „90elf“ habe den Markt für komplette Liveübertragungen von Spielen überhaupt erst erschaffen, schreibt Bechler. Trotzdem habe die DFL dem Anbieter mit dem meisten Geld und nicht dem besten Konzept die Lizenz gegeben.
Jetzt ist fraglich, ob ein Spartensender wie 90elf ohne Bundesliga-Rechte überhaupt überleben kann. Man will, so heisst es in einer offiziellen Erklärung sich über die Zukunft Gedanken machen.
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