Mavi Phoenix‘ Album „Marlon“

Transition, Dates und neuer Sound

08:38 Minuten
Mavi Phoenix steht bei einem Auftritt Anfang 2020 auf der Bühne. Er hält ein Mikrofon in der Hand und sieht aus, als würde er sehr laut und intensiv singen. Im Hintergrund sieht man jemanden Bass spielen.
Er fühle sich jetzt wohl, sagt Mavin Phoenix nach seiner Transition. Vermutlich deshalb gehe er jetzt auch viel offener mit Beziehungsthemen um. © Imago /Pacific Press Agency / Luigi Rizzo
Moderation: Martin Böttcher · 21.02.2022
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„Der Künstler Mavi Phoenix jetzt hat nicht mehr viel zu tun mit der Künstlerin, die ich früher war“, sagt der österreichische Musiker und Transmann vor dem Erscheinen seines neuen Albums: Nach einer Hormontherapie könne er jetzt emotionaler sein.
Das zweite Album des österreichischen Popmusikers und Rappers Mavi Phoenix’ trägt den Titel „Marlon“. Entstanden sei es in den vergangenen beiden Jahren seit dem Debütalbum „Boys Toys“, sagt der 1995 geborene Künstler und Transmann, der inzwischen als Marlon Nader lebt.

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Während dieser zwei Jahre habe er sich auch auf seine körperliche Transition konzentriert, erzählt der Musiker. Er habe angefangen, Hormone zu nehmen. Insgesamt habe sich sehr viel verändert: „Der Künstler Mavi Phoenix jetzt hat nicht mehr viel zu tun mit der Künstlerin, die ich früher war.“

Weichheit zulassen

Während der Arbeit am Album habe er viele Dates gehabt, erzählt der Musiker. Diese Erfahrungen seien auch ins Album eingegangen. Er spreche und singe viel offener als früher über Beziehungsthemen. „Das hat sehr viel damit zu tun, dass ich mich jetzt wohlfühle.“
Und auch damit, dass er jetzt das Gefühl habe, eine gewisse Weichheit zulassen zu können und emotional sein zu können. „Ich glaube, früher war ich sehr darauf bedacht, auf hart zu tun oder irgendwie sehr tough zu wirken.“

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Alles wollte er aber auch nicht verändern. Mavi Phoenix scheine so, wie man den Künstler kenne, noch durch.

Veränderte Show

Sobald die Coronasituation es zulässt, will Mavi Phoenix auf Tour gehen. Auch die Show habe sich sehr verändert. „Ich bin jetzt mit Live-Band auf der Bühne, spiele selber Gitarre. Wir lassen aber auch Sampels, die in den Songs sind, vom Band kommen, damit es noch diesen Hip-Hop-Charakter hat, den ich ja sehr mag und immer noch bediene.“
Er sei sehr gespannt, wie das Publikum auf die Veränderungen reagiere, sagt der Musiker. Sein neues Album "Marlon" erscheint am Freitag.
(abr)

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