Literatur als Lebensart

Vorgestellt von Irene Binal · 02.08.2005
Amélie Nothomb - dieser Name steht für skurrile und bizarre Romane, intelligente und gleichzeitig verschrobene Unterhaltung.
Dahinter verbirgt sich eine nicht minder interessante Person: eine belgische Autorin, die sich nicht scheut, über Themen wie Angst und Abhängigkeit, Mord und Tyrannei, Magersucht und Bulimie zu schreiben, vieles davon aus eigenem Erleben geschildert.

Schon in jungen Jahren stürmte Amélie Nothomb mit ihrem Erstling "Die Reinheit des Mörders" die Bestsellerlisten, seither veröffentlicht sie pünktlich wie ein Uhrwerk einen Roman pro Jahr. Schon ihre Bücher sind ungewöhnlich genug: kurze, fast nachlässige Skizzen, schnell geschrieben, ebenso schnell gelesen, dennoch alles andere als banal oder einfach.

Die Autorin selbst macht mit einem exzentrischen Lebenswandel von sich reden, inszeniert sich als düstere und einsame Persönlichkeit zwischen Schlaflosigkeit und Depressionen. Ist das die wahre Amélie Nothomb - oder ist vielleicht alles ganz anders? Deutschlandradio Kultur widmet der ungewöhnlichen Schriftstellerin eine Sendung: Ein Blick hinter die Kulissen zeigt eine Frau mit Charme und Ausstrahlung, die in ihrer Literatur fast so etwas wie Erlösung gefunden hat.

Manuskript: Literatur als Lebensart