Kurz und kritisch
Die Vormachtstellung der USA hat dazu geführt, dass man sich die Erschließung Nordamerikas als rein englischsprachiges Unternehmen vorstellt. Tatsächlich jedoch hatten daran neben Spaniern, Niederländern und Russen vor allem Franzosen maßgeblichen Anteil.
Der emeritierte Historiker Udo Sautter beschreibt ihre Leistungen. Schon seit 1534 drangen sie über den Sankt-Lorenz-Strom und die großen Seen bis hin zum Felsengebirge und über die südwärts fließenden Stromsysteme bis ins Mississippi-Delta vor. Dabei setzten sie nicht auf militärische Stärke, sondern auf Diplomatie, Handel und Missionierung.
Sautters kompakte Monographie zeigt, wie schnell man sich dabei in die Allianzen und Konflikte der Ureinwohner verstrickte, durch Feuerwaffen noch verschärft.
Am Ende vermochte Frankreichs zurückhaltende Kolonialpolitik weder im späteren Kanada noch in Louisiana zu verhindern, dass sich Briten, Spanier und US-Amerikaner diese Territorien einverleibten. So triumphierten die rauchenden Colts über die Wildtöter der Pionierzeit.
Udo Sautter: Als die Franzosen Amerika entdeckten
Primus Verlag
Sautters kompakte Monographie zeigt, wie schnell man sich dabei in die Allianzen und Konflikte der Ureinwohner verstrickte, durch Feuerwaffen noch verschärft.
Am Ende vermochte Frankreichs zurückhaltende Kolonialpolitik weder im späteren Kanada noch in Louisiana zu verhindern, dass sich Briten, Spanier und US-Amerikaner diese Territorien einverleibten. So triumphierten die rauchenden Colts über die Wildtöter der Pionierzeit.
Udo Sautter: Als die Franzosen Amerika entdeckten
Primus Verlag