Konzerte von Kurtág und Mozart mit Pianisten Leif Ove Andsnes

Spiele um Dein Leben

116:08 Minuten
Leif Ove Andsnes sitzt am Ende eines aufgeklappten Flügels und stützt einen Arm auf das schwarze Holz.
Leif Ove Andsnes ist regelmäßiger und gern sehener Gast beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. © Helge Hansen / Montag
15.01.2023
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„Spiele immer so, als ob Dein Leben davon abhinge“, sagte einst György Kurtág. Leif Ove Andsnes nimmt sich dieser Anforderung mit Werken von Kurtág und Mozart an. Dazu die ausufernde zweite Sinfonie von Sergei Rachmaninow. Alles dirigiert von Petr Popelka.
Auch eine simple C-Dur-Tonleiter will gestaltete werden, wie die zu Beginn von „… quasi una fantasia“ von György Kurtág. in dem sich Reminiszenzen an Beethoven und Schumann finden, immer zwischen meditativer Stille und heftigen Eruptionen. Der Pianist Leif Ove Andsnes ist fasziniert von diesem „surrealen Klangereignis“, das Kurtág mit verschiedenen, im Raum verteilten Instrumentengruppen binnen zehn Minuten aufscheinen lässt.

Mozart als Kontrast wie Ergänzung

Vor dem Hintergrund kann sich das unbegreifliche Wunder des d-Moll-Klavierkonzertes von Mozart buchstäblich neu entfalten. Andsnes ist großer Mozart-Fan und spielt seine Werke häufig auf den Podien der Welt.

Ein Werk, das ausufern möchte

Nach der Pause flutet der 36-jährige Dirigent Petr Popelka, zum ersten Mal beim Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, den Saal mit epischer Weite, die die zweite Sinfonie von Sergei Rachmaninow bietet. Inmitten des hektischen Weltgetümmels anno 1907 überwand Rachmaninow damit die größte Sinnkrise seines Lebens und fand zu neuer Schaffenskraft.

Mehr zum Programm und zu den Interpreten des Konzertes erfahren Sie im Programmheft des Orchesters: hier.

Aufzeichnung vom 14. Januar 2023 im Konzerthaus Berlin

György Kurtág
„...quasi una fantasia...“ - für Klavier und Instrumentengruppen op. 27

Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester d-Moll KV 466

Sergei Rachmaninow
Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27

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