Konstantin Wecker

Lieder und Texte in stürmischen Zeiten

Ein Mann in weißem Hemd, kurzem weiß-grauen Haar und Bart lächelt in die Kamer. Er ist im Halbporträt vor einer bunt bemalten Wand zu sehen.
Der Liedermacher Konstantin Wecker © Thomas Karsten
Moderation: Holger Beythien · 13.07.2020
Der Liedermacher Konstantin Wecker hat mit seinen Liedern und Texten auch in stürmischen Zeiten, wie diesen, viel zu sagen und zu singen.
"Unruhige Zeiten, mein Schatz, wo doch alles so klar war… ." Was sich wie die lyrische Reflektion Konstantin Weckers auf die verheerenden Folgen der Corona-Pandemie liest, sang der Liedermacher bereits 1994 auf seiner LP "Wenn Du fort bist - Lieder von der Liebe und vom Tod" - und seitdem immer wieder in seinen Konzerten.

Konzerte trotz Pandemie

Die hat der 73jährige Barde auch unter den widrigen Umständen der Pandemie-Beschränkungen gegeben, anfangs ohne Publikum, inzwischen Open Air auch wieder mit. Darüber hinaus gab es im Mai mit "Poesie in stürmischen Zeiten" ein neues Album in der bewährten Triobesetzung mit Fany Kammerlander und Jo Barnikel. Ein Album, von dem 5 € pro verkaufter Einheit an die Künstlerinnen und Künstler seines Labels Sturm und Klang sowie an das eigene Produktionsteam gehen, denen allen, so Wecker auf seiner Website, "in Corona-Zeiten die künstlerische Existenz unter den Füßen wegbricht."

Exklusivkonzert für Deutschlandfunk Kultur

Empathisch und engagiert, kraftvoll und voller Lebensmut - so interpretiert Wecker seine Lieder und Texte. Pointiert und meinungsstark stellt er so mit Liedern aus 50 Jahren Liedermacherkarriere auch in unserem Exklusivkonzert eindrucksvoll die Machbarkeit und Notwendigkeit von Poesie in "stürmischen Zeiten" unter Beweis.
Berlin, Jesus-Christus-Kirche
Aufzeichnung vom 05.07.2020
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