Kältefreuden

Wenn es draußen Winter wird

31:36 Minuten
Ein älterer Mann sitzt nur in Unterhose auf einer schneebedeckten Wiese.
Bei der sogenannten „Wim Hof Methode“ versuchen Menschen ohne Schutzkleidung, durch Atemtechniken und Meditation große Kälte auszuhalten. © picture alliance/dpa/ANP/Marcel van Hoorn
Moderation: Marietta Schwarz · 30.01.2021
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Es ist kalt und es könnte noch kälter werden. In diesem Corona-Jahr gibt es keine Flucht vor dem Winter. Die Kälte hat aber auch schöne Seiten. Wir ertragen wie „The Iceman“ Wim Hof tiefe Temperaturen, essen Eis-Salat und stellen den neusten Mützentrend vor.
It’s cold outside, Baby. Tiefe Temperaturen machen blaue Lippen, klappernde Zähne und laufende Nasen. Aber es gibt auch Menschen, die scheinen Minusgrade nicht sonderlich zu stören. Einer der bekanntesten Kälteliebhaber ist "The Iceman", Wim Hof, der diverse Rekorde im Ertragen extremer Kälte hält.
Nach der Wim-Hof-Methode kommt vor dem Eisbaden das Mentaltraining: Mit Atemtechniken und Meditation bereiten zertifizierte Trainer auf die schockenden Minustemperaturen vor. Ob das funktioniert, haben wir in dieser Echtzeit getestet.


Echte Kältekünstler sind übrigens auch Gemüse. Grünkohl, Lauch, aber auch Petersilie und sogar Thymian schmecken sogar besonders gut, wenn sie im Schnee wachsen. Im Wiener Citygarten wird der Ganzjahresgemüseanbau erforscht, da geht mehr, als die meistens Beetbesitzer glauben. In der vermeintlich toten Jahreszeit muss niemand auf den Luxus von frischem Gemüse verzichten.
Ökologischer ist das Wintergemüse auch, als das aus dem Gewächshaus. Außerdem sehen grünen Blättchen und Knöllchen mit ihren weißen Hauben besonders schön aus.

Skigebiete im Sommer

Das Phänomen kennen Architekten, die im Schnee bauen: Die weiße Decke hat eine enorme Gestaltungskraft und verwandelt ganze Landschaften in einen Traum in Licht. Wie es aussieht, wenn man diese Decke wegzieht, haben die Fotografen Olaf Unverzart und Sebastia Schels erkundet. Ihr Fotoband "Éte" zeigt französische Skigebiete im Sommer. Die Retortenstädte des Massentourismus wirken aber nur auf den ersten Blick trostlos.

Im Winter 2013 im Lake District, Vereinigtes Königreich. Ein Mann trägt eine Sturmhaube während eines Winterspazierganges im Schnee in den Bergen.
Für viele Wintersportler und Sportlerinnen schon längst ein beliebtes Kleidungsstück: die Sturmhaube. © picture alliance/dpa/Global Warming Images/Ashley Cooper
Aus dem Skisport kommt übrigens auch einer der Mützentrends dieses Winters. Die Balaclava, die Sturmhaube, schützt nicht nur Skifahrer vor extremer Kälte, sie ist auch eine wunderbare Kombination aus Mütze und Maske. Seit Jahren steht sie modisch schon in den Startlöchern, im Pandemiewinter könnte ihr der Durchbruch gelingen.
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