Hybrid-Strom für Südafrika
Tagsüber wird Solar-Strom erzeugt, nachts springen Diesel-Generatoren an: Nördlich von Johannesburg ist eines der weltweit größten Hybrid-Kraftwerke in Betrieb gegangen. Gebaut hat es eine deutsche Firma. Die Nachfrage nach solchen Anlagen könnte in Zukunft noch deutlich steigen.
Eine Erz-Mine, rund drei Autostunden entfernt von Johannesburg. Die deutsche Firma Cronimet baut hier im Tagebau Chromerz ab. Vor allem die Gesteinsbrecher und die Mühlen brauchen viel Strom. Den erzeugen bisher Diesel-Generatoren, weil der staatliche südafrikanische Energie-Versorger der Mine nicht genügend Strom liefern kann. Ab sofort treibt Sonne einen Großteil der Maschinen an.
"Mein Name ist Anton Schweiger, ich bin der Vorstandsvorsitzende der Solea AG aus Niederbayern."
Das mittelständische Solarunternehmen hat auf einer Wiese neben der Erz-Mine eine Anlage mit knapp 4200 Photovoltaik-Panels aufgebaut. Die Anlage hat eine Leistung von einem Megawatt.
"Hauptsächlich wird in den Minen-Bereichen der Strom mit Diesel gemacht, mit großen Generatoren. Weil ganz einfach das Stromnetz hier in Südafrika zu schwach ist, um die Energie zu bringen, damit man diese Minen betreiben kann. Und da ist natürlich Photovoltaik die hervorragende Ergänzung dazu."
Die Diesel-Generatoren werden nun nur noch nachts gebraucht. Das erzeugt nicht nur weniger Lärm und Abgase als bisher, der Minen-Betreiber spart auch eine Menge Geld.
"Mein Name ist Anton Schweiger, ich bin der Vorstandsvorsitzende der Solea AG aus Niederbayern."
Das mittelständische Solarunternehmen hat auf einer Wiese neben der Erz-Mine eine Anlage mit knapp 4200 Photovoltaik-Panels aufgebaut. Die Anlage hat eine Leistung von einem Megawatt.
"Hauptsächlich wird in den Minen-Bereichen der Strom mit Diesel gemacht, mit großen Generatoren. Weil ganz einfach das Stromnetz hier in Südafrika zu schwach ist, um die Energie zu bringen, damit man diese Minen betreiben kann. Und da ist natürlich Photovoltaik die hervorragende Ergänzung dazu."
Die Diesel-Generatoren werden nun nur noch nachts gebraucht. Das erzeugt nicht nur weniger Lärm und Abgase als bisher, der Minen-Betreiber spart auch eine Menge Geld.
Das Kraftwerk rechnet sich für den Minenbetreiber nach vier Jahren
Rollie Armstrong, er hat sich um die Finanzierung des Projekts gekümmert. Nach seinen Angaben zahlt der Minenbetreiber 20 Dollar-Cent pro Kilowattstunde Solar-Strom, mit Diesel erzeugter Strom koste 50 Dollar-Cent.
"Dieses Kraftwerk rechnet sich für den Minenbetreiber nach etwa vier Jahren. Danach bekommt er quasi kostenlos Strom, abgesehen von Betriebskosten, wie dem Mähen der Wiese."
An der Finanzierung des größten Sonne-Diesel-Hybridkraftwerks der Welt hat sich auch die Bayerische Landesbank beteiligt. Deren Experte für Erneuerbare Energien, Markus Mooser, geht davon aus, dass die Nachfrage nach solchen Anlagen weltweit steigen wird.
"Wir erhoffen uns natürlich, dass dieser Pilotcharakter damit Symbolkraft hat für weitere kommerzielle Nutzung, sei es im Minen-Betrieb oder in anderen Betrieben. Wir sehen, dass auch mehr deutsche Unternehmen dazu übergehen, die Stromerzeugung autark anzusetzen."
Auch Rollie Armstrong ist überzeugt, dass Sonne-Diesel-Kombi-Kraftwerke wie das in Südafrika künftig weltweit gefragt sein werden. Deutsche Firmen könnten viel Geld mit dem Export solcher Kraftwerke verdienen. Speziell die Firmen, die sich unabhängig machen wollten von staatlichen Beihilfen wie der Einspeisevergütung.
"Wenn der Staat Subventionen zahlt und eine Firma daraus ein Geschäftsmodell machen kann, dann ignoriert sie das natürlich nicht. Aber man sollte sein Geschäftsmodell nicht nur auf die Subventionen ausrichten. Deutsche Firmen, die das begriffen haben, tauchen hier früher oder später in Südafrika auf."
Solea-Chef Anton Schweiger will sich bereits heute nicht mehr auf die Solar-Subventionen in Deutschland verlassen. Er setzt auf weitere Anlagen im Ausland. Das Solar-Kraftwerk nördlich von Johannesburg ist für ihn ein Zeichen:
"... dass man sieht, was man schaffen kann. Begonnen haben wir als Zwei-, Drei-Mann-Betrieb und jetzt sind wir weltweit tätig und bauen Anlagen, die auch funktionieren. Das ist ein ganz tolles Gefühl."
"Dieses Kraftwerk rechnet sich für den Minenbetreiber nach etwa vier Jahren. Danach bekommt er quasi kostenlos Strom, abgesehen von Betriebskosten, wie dem Mähen der Wiese."
An der Finanzierung des größten Sonne-Diesel-Hybridkraftwerks der Welt hat sich auch die Bayerische Landesbank beteiligt. Deren Experte für Erneuerbare Energien, Markus Mooser, geht davon aus, dass die Nachfrage nach solchen Anlagen weltweit steigen wird.
"Wir erhoffen uns natürlich, dass dieser Pilotcharakter damit Symbolkraft hat für weitere kommerzielle Nutzung, sei es im Minen-Betrieb oder in anderen Betrieben. Wir sehen, dass auch mehr deutsche Unternehmen dazu übergehen, die Stromerzeugung autark anzusetzen."
Auch Rollie Armstrong ist überzeugt, dass Sonne-Diesel-Kombi-Kraftwerke wie das in Südafrika künftig weltweit gefragt sein werden. Deutsche Firmen könnten viel Geld mit dem Export solcher Kraftwerke verdienen. Speziell die Firmen, die sich unabhängig machen wollten von staatlichen Beihilfen wie der Einspeisevergütung.
"Wenn der Staat Subventionen zahlt und eine Firma daraus ein Geschäftsmodell machen kann, dann ignoriert sie das natürlich nicht. Aber man sollte sein Geschäftsmodell nicht nur auf die Subventionen ausrichten. Deutsche Firmen, die das begriffen haben, tauchen hier früher oder später in Südafrika auf."
Solea-Chef Anton Schweiger will sich bereits heute nicht mehr auf die Solar-Subventionen in Deutschland verlassen. Er setzt auf weitere Anlagen im Ausland. Das Solar-Kraftwerk nördlich von Johannesburg ist für ihn ein Zeichen:
"... dass man sieht, was man schaffen kann. Begonnen haben wir als Zwei-, Drei-Mann-Betrieb und jetzt sind wir weltweit tätig und bauen Anlagen, die auch funktionieren. Das ist ein ganz tolles Gefühl."