Hoffnung auf Profi-Politiker, der sich für Kultur einsetzt
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, hat von dem designierten Kulturstaatsminister, Bernd Neumann, CDU, effiziente Strukturen in der Kulturpolitik gefordert. Anderenfalls sei zu befürchten, dass die deutschen Interessen in der Kultur unter die Räder kommen, sagte Zimmermann im Deutschlandradio Kultur.
Gleichzeitig erneuerte Zimmermann die Kritik des Deutschen Kulturrates, durch den Koalitionsvertrag werde das Amt des Kulturstaatsministers entwertet. Die Kritik beziehe sich dabei auf die künftige föderale Aufteilung. Diese sei für den Kulturbereich "äußerst problematisch", so Zimmermann: "Da wird Bernd Neumann als Kulturstaatsminister heftig zu kämpfen haben, denn er muss sich einiges zurückerobern, was seine Vorgänger in die Wiege des Amtes gelegt bekamen."
Bedenken sieht der Kulturrat vor allem für die Durchsetzung der deutschen Interessen in der Kulturpolitik auf europäischer Ebene. So habe der Kulturstaatsminister nach der Koalitionsvereinbarung nicht mehr die Leitung der deutschen Delegation im EU-Kulturministerrat inne, sondern die Länder, betonte Zimmermann. "Ich hoffe, Bernd Neumann hat genügend politische Kraft, um diese für die Kultur schädliche Aufteilung aufzubrechen." Der Föderalismus habe negative Seiten, wenn es darum gehe, schnell und konsequent eine Meinung sich bilden zu können.
Mit der personellen Besetzung des Amtes zeigte sich Zimmermann zufrieden. Er habe einen Profi-Politiker gewollt, so Zimmermann. Im Hinblick auf die bisherige Kulturstaatsministerin Christina Weiss sagte der Geschäftsführer des deutschen Kulturrates: "Es kommt in der Kultur nicht darauf an, sich gut zu kulturellen Themen äußern zu können oder besonders elegant über einen roten Teppich zu gehen. Es kommt auch in der Kulturpolitik darauf an, ob positive Gesetze für die Künstler und die Kulturwirtschaft geschaffen werden."
Zimmermann äußerte gleichzeitig die Erwartung, dass der zukünftige deutsche Kulturstaatsminister sich als starker Politiker auch in schwierigen Zeiten für die kulturellen Belange einsetzt. In Zeiten von Etatkürzungen und Sparzwängen sei es umso wichtiger, dass ein starker Politiker das Amt übernimmt. "Wir hoffen, dass mehr konkrete Gesetze für die Künste gemacht werden."
Bedenken sieht der Kulturrat vor allem für die Durchsetzung der deutschen Interessen in der Kulturpolitik auf europäischer Ebene. So habe der Kulturstaatsminister nach der Koalitionsvereinbarung nicht mehr die Leitung der deutschen Delegation im EU-Kulturministerrat inne, sondern die Länder, betonte Zimmermann. "Ich hoffe, Bernd Neumann hat genügend politische Kraft, um diese für die Kultur schädliche Aufteilung aufzubrechen." Der Föderalismus habe negative Seiten, wenn es darum gehe, schnell und konsequent eine Meinung sich bilden zu können.
Mit der personellen Besetzung des Amtes zeigte sich Zimmermann zufrieden. Er habe einen Profi-Politiker gewollt, so Zimmermann. Im Hinblick auf die bisherige Kulturstaatsministerin Christina Weiss sagte der Geschäftsführer des deutschen Kulturrates: "Es kommt in der Kultur nicht darauf an, sich gut zu kulturellen Themen äußern zu können oder besonders elegant über einen roten Teppich zu gehen. Es kommt auch in der Kulturpolitik darauf an, ob positive Gesetze für die Künstler und die Kulturwirtschaft geschaffen werden."
Zimmermann äußerte gleichzeitig die Erwartung, dass der zukünftige deutsche Kulturstaatsminister sich als starker Politiker auch in schwierigen Zeiten für die kulturellen Belange einsetzt. In Zeiten von Etatkürzungen und Sparzwängen sei es umso wichtiger, dass ein starker Politiker das Amt übernimmt. "Wir hoffen, dass mehr konkrete Gesetze für die Künste gemacht werden."