Highlights

Jazz im April

Kandace Springs
Kandace Springs © Robbie Klein
Von Matthias Wegner · 31.03.2020
Im Jahr 1920 wurden zahlreiche Jazz-Persönlichkeiten geboren, deren Spuren bis heute unüberhörbar sind: u.a. Charlie Parker, Dave Brubeck und Carmen McRae. Sie werden bei uns gewürdigt. Außerdem im Programm: die neuen Alben von Myriam Alter und Kandace Springs.
Montag, 06. April / Tonart am Vormittag, 11:45 Uhr
Die Komponistin Myriam Alter und "It takes two"
Myriam Alter
Myriam Alter© Matthias Winckelmann
Autor: Johannes Kaiser
Dienstag, 07. April / Tonart Jazz, 1:05 – 5:00 Uhr
Die Sängerin und Pianistin Kandace Springs "The women who raised me"
Kandace Springs
Kandace Springs© Robby Klein
Kandace Springs hat "eine Stimme, die Schnee zum Schmelzen bringen kann". So jedenfalls äußerte sich seinerzeit kein Geringerer als Prince über die in Nashville geborene Sängerin und Pianistin – und stand ihr bis zu seinem Tod mit Rat und Tat zur Seite. Das neue Album von Kandace Springs ist allerdings keine Hommage in ihren einstigen Mentor, sondern an die Idole ihrer Jugend – an die Frauen, die sie musikalisch "erzogen" haben, von Billie Holiday und Ella Fitzgerald bis hin zu Lauryn Hill. "The Women Who Raised Me" heißt das neue Album.
Moderation: Vincent Neumann
Mittwoch, 08. April / Tonart 11:05 Uhr und 15:05 Uhr
Jazzkolumne: Das muss man gehört haben im Jazz
Autor: Jan Tengeler
Dienstag, 13. April / Musik im Gespräch 14:05 – 17:00 Uhr
Undecided: Das Suchen und Experimentieren der Jazzgeneration 1920
Jazz-Musiker Charlie Parker im August 1947. Im Hintergrund: Tommy Potter, Miles Davis und Max Roach
Jazz-Musiker Charlie Parker im August 1947. Im Hintergrund: Tommy Potter, Miles Davis und Max Roach © imago/Cinema Publishers Collection
Gäste: Stephan Wuthe, Swing-Experte und Malte Tönißen, Musiker
Moderation: Matthias Wegner
Dienstag, 14. April / Tonart Jazz, 1:05 – 5:00 Uhr
Positive Vibes
Die US-amerikanische Jazz- und Blues-Sängerin, Pianistin und Songschreiberin Nina Simone, aufgenommen in den 80er-Jahren
Die US-amerikanische Jazz- und Blues-Sängerin, Pianistin und Songschreiberin Nina Simone.© picture alliance / dpa / Horst Galuschka
Die Zeiten sind hart, ungewohnt und bisweilen anstrengend. Gegen all das spielt Andreas Müller in der Tonart Jazz Musik, die den Geist erbauen, die Seele erfrischen und vielleicht entfach auch nur gute Laune machen soll. Klassiker von Rahsaan Roland Kirk, Stanley Turrentine, Nina Simone und neues von Timo Lassy, Shabaka Hutchings und vielen mehr. Let The Spirit Move You!
Moderation: Andreas Müller
Dienstag, 21. April / Tonart Jazz, 1:05 – 5:00 Uhr
Zwischen Jazz und Wein – Das Jazzfestival Leibnitz
Omar Rosa. 
Omar Sosa. © Ron Jones
Als das Festival zwischen Jazz und Wein hat sich das Jazzfestival Leibnitz in der österreichischen Steiermark einen Namen gemacht. Mit seinen romantischen Spielstätten, allen voran dem romantischen und akustisch so reizvollen Weinkeller von Schloss Seggau. Hier trafen sich im September 2018 zum sechsten Male Musiker des aktuellen zeitgenössischen Jazz, welche der künstlerische Leiter des Festivals, Otmar Klammer zu einem weiteren erfolgreichen Festival Jahrgang zusammengefügt hatte: das norwegische Bläserduo Daniel Herskedal & Marius Neset, der italienische Top-Klarinettist Gabriele Mirabassi, das kubanische Pianisten-Duo Omar Sosa und Marialy Pacheco, und der französische Bassist Renaud Garcia-Fons sorgten für neue Klänge, die es in einer reizvollen Umgebung zu entdecken galt.
Moderation: Lothar Jänichen
Mittwoch, 22. April / Tonart 11:05 Uhr und 15:05 Uhr
Jazzkolumne: Das muss man gehört haben im Jazz
Autor: Ulrich Habersetzer
Dienstag, 28. April / Tonart Jazz, 1:05 – 5:00 Uhr
Jazztalk mit Bex Burch
Vula Viel
Vula Viel© Vula Viel
Bex Burch ist die Bandleaderin der britischen Band Vula Viel, einem Trio bestehend aus Ruth Goller am Bass und Jim Hart am Schlagzeug. Bex selbst ist Schlagzeugerin mit klassischer Ausbildung. Sie konzentriert ihre kompositorische Produktion auf das Gyil, ein Instrument, das sie selbst unter Anleitung eines ghanaischen Instrumentenbauers erstellt hat. Ihre Band Vula Viel hat seit dem Debut Album "Good is Good" von 2015 eine starke Fangemeinde aufgebaut und viele Konzerte gespielt. Inzwischen ist das dritte Album "What's not Enough About That ?" erschienen. Im Jazztalk mit Manuela Krause berichtet die Musikerin über die Zeit, die sie als weiße Frau im Norden von Ghana in einem Stamm der Dagaare People verbracht hat, ohne zunächst die Sprache zu sprechen. Und Bex erzählt u.a. wie sie unter der Anleitung des Instrumentenbauers Thomas Segkura lernte, ihre eigenen Gyil Xylophone zu bauen und von der Schwierigkeit wieder in ihre alte Heimat zurückzugehen.
Moderation: Manuela Krause
Montag, 27. April / Tonart am Vormittag, 11:45 Uhr
Traum-Duo: Tom Misch + Yussef Dayes "What kinda music"
Tom Misch und Yussef Dayes
Tom Misch und Yussef Dayes © Adama Jalloh
Autor: Oliver Schwesig
Montag, 27. April / In Concert 20:03 – 21:30 Uhr
Ashley Henry "Beautiful Vinyl Hunter"
Ashley Henry
Ashley Henry© Max Fariclough
Der Pianist Ashley Henry hat sich in nur ganz kurzer Zeit in die erste Liga des britischen Jazz gespielt. Hochtalentiert und technisch erstklassig kreiert er eine mitreißende Musik, die zwar komplex ist, aber mit großer Lässigkeit gespielt wird. Henrys Musik, die unüberhörbar auch von aktuellen elektronischen Sounds und vom HipHop beeinflusst wird, ist vor allem live ein großes Erlebnis.
Ashley Henry, Keyboard
Fergus Ireland, Bass
Daniel John, Schlagzeug
Special guest: Zola Joseph, Gesang
Rockit Festival Groningen
De Oosterpoort
Aufzeichnung vom 09.11.2019
Moderation: Matthias Wegner
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