Geschwindigkeit

Die schnellste Maus von Mexiko

Lichtstreifen auf einer Autofahrbahn
Lichtstreifen auf einer Autofahrbahn © imago/STPP
Von Matthias Hanselmann · 06.09.2015
...heißt Speedy Gonzales und ist eine Zeichentrickfigur. Sie zeichnet sich durch extreme Schnelligkeit und einen lustigen mexikanischen Akzent aus. Erfunden wurde sie in den 50er Jahren, zu einer Zeit, als die Parole "schneller, höher, weiter" noch unangefochten war. Heute wird eher zur Entschleunigung geraten.
So war das in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg: Die Autos wurden immer schneller, die Raketen flogen immer höher, die Wirtschaft wuchs immer weiter. Der Wettbewerb der Supermächte entwickelte sich in rasendem Tempo. Auch im Berufs- und Privatleben fand ein „Leben auf der Überholspur" statt. Doch diese Zeiten scheinen - zumindest in vielen Bereichen des heutigen Lebens - vorbei zu sein. Entschleunigung ist jetzt das Zauberwort. Hektik aus dem Alltag herausnehmen, den Burnout vermeiden, Pausen einlegen...
"Geschwindigkeit ist oft die reinste Zeitverschwendung", sagte einmal ein kluger Kopf. Und schon der Automobilpionier Karl Friedrich Benz meinte: 50 km/h sind genug! Wenn er gewusst hätte, dass heutzutage jeder Kleinwagen dreimal so schnell fahren kann.
In der Musik ist nicht die Geschwindigkeit das Ausschlag gebende, sondern das Tempo. Obwohl der Volksmund die beiden Begriffe gleich setzt. Wolfgang Amadeus Mozart: „Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo." Da stimmen selbst Komponisten von Disco-Musik zu. Die "beats per minute" müssen stimmen und den Geschmack der Tanzwütigen treffen.
Mahatma Ghandi wusste schon vor 75 Jahren: "Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen!"
Musikalische Histörchen
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Der Filmregisseur Wes Craven steht vor einem Filmplakat zu "Red Eye"
Der Filmregisseur Wes Craven© picture alliance /dpa/ PA Parsons

Radiorätsel
"Was immer du tust, schlaf nicht ein!" – der fiktive Serienmörder Freddy Krueger aus "A Nightmare on Elm Street" lauert den Menschen im Traum auf und spielt mit ihren tiefsten Ängsten. Der Film kostete gerade einmal 1,8 Millionen Dollar und brachte das 15-Fache ein. "A Nightmare on Elm Street" machte den amerikanischen Regisseur Wes Craven weltberühmt. Der Lehrer, Produzent und Schauspieler drehte außerdem zahlreiche andere Horrorfilme wie "Scream", "Hügel der blutigen Augen" und "Red Eye". Am Sonntag, den 31.08., verstarb Wes Craven im Alter von 76 Jahren an den Folgen eines Hirntumors. Das Radiorätsel können Sie hier noch einmal hören:
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