Fußball für ukrainische Kinder

Auf dem Rasen auf andere Gedanken und in Kontakt kommen

12:05 Minuten
Lokalpolitiker Felix Schönebeck beim ersten gemeinsamen Fußballtraining mit ukrainischen Kindern bei Arminia Tegel.
Lokalpolitiker Felix Schönebeck beim ersten gemeinsamen Fußballtraining mit ukrainischen Kindern bei Arminia Tegel. © Thomas Wheeler
Von Thomas Wheeler und Thomas Jaedicke  · 27.03.2022
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Mit Fußball will der Berliner Lokalpolitiker Felix Schönebeck die Sorgen der aus der Ukraine geflüchteten Kindern ein wenig lindern. Zum ersten gemeinsamen Training mit Kindern des Reinickendorfer Vereins Arminia Tegel kamen zehn ukrainische Gäste.
Vier Wochen nach dem russischen Überfall auf die Ukraine sind mehr als dreieinhalb Millionen Menschen auf der Flucht. Zehntausende sind auch in Berlin angekommen - vor allem Frauen und Kinder.

Alltag auflockern

Einige haben bei Freunden oder Familie Unterschlupf gefunden; die meisten sind aber in Flüchtlingsunterkünften untergebracht. Der Berliner CDU-Politiker Felix Schönebeck will mit einem Sportangebot den sorgenvollen Alltag dieser entwurzelten Kinder etwas auflockern.
Er hat im Bezirk Reinickendorf in Zusammenarbeit mit dem Fußballverein Arminia Tegel ein Training für ukrainische Mädchen und Jungen organisiert. Beim ersten Mal waren zehn ukrainische Kinder dabei, um gemeinsam mit Berliner Kindern Fußball zu spielen.

Noch Plätze frei

Hinterher waren alle begeistert, wie einfach es ist, auf dem Platz spielend in Kontakt zu kommen und vielleicht sogar Freundschaft zu schließen. Das gemeinsame Fußballspiel soll keine einmalige Aktion bleiben.
Für das nächste Training haben sich schon doppelt so viele Kinder angemeldet. Schönebeck hat zusammen mit dem Bezirk eine schnelle unbürokratische Lösung gefunden, damit möglichst viele ukrainische Kinder das Angebot nutzen können.

Hilfe für Integration

"Noch hat Arminia Tegel Kapazitäten frei", sagt der Lokalpolitiker. Fehlende Sportkleidung und Fahrten zum Fußballplatz waren am Anfang ein kleines Problem. Aber jetzt stimmt die Logistik. Alles wird per WhatsApp auf Deutsch oder Ukrainisch verabredet.
Schönebeck ist überzeugt, dass die Initiative Zukunft hat und den ukrainischen Gästen, die vielleicht länger in Berlin bleiben werden, die Integration erleichtert. Er kann sich vorstellen, dass sich weitere Vereine der Initiative anschließen.

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