Hören Sie hier die "Fundstücke": KOMPRESSOR - FUNDSTÜCK
"Da gibt es unendlich viel zu entdecken"
Im Gespräch mit Paul Paulun und Hartwig Vens · 25.01.2018
Immer wieder sind sie in der Sendung "Kompressor" zu hören: "Fundstücke", akustische Miniaturen aus aller Welt. Die sind nun in einem Online-Archiv versammelt. Die Schatzsucher Hartwig Vens und Paul Paulun erzählen, was sich hinter den Miniaturen verbirgt und wie sie sie finden.
Schon mehr als 100 "Fundstücke" sind in unserer Sendung Kompressor gelaufen - kurze akustische Fundstücke aus den Audio-Archiven der Welt. Die Köpfe hinter dieser Reihe sind der Autor Paul Paulun und der Redakteur Hartwig Vens. "Diese Fundstücke sind radiophone Miniaturen", erklärt Paulun. "Sie können Situationen oder auch ungewöhnliche Ideen abbilden."
Die Suche sei nicht ganz einfach, weil es mittlerweile so viel Material gäbe, sagt Paulun. Auch im Netz findet er mittlerweile sehr viel, doch das sei aufwendig - monatelang hörte er sich durch Online-Archive, doch was er davon in seine Sammlung aufnahm, liegt im Promille-Bereich.
"Wir sollten anspruchsvoll sein, die beste Audioqualität abzuliefern - nicht nur technisch, sondern auch künstlerisch", sagt Hartwig Vens über die Hörkunst im Radio. "Da gibt es unendlich viel zu entdecken!" Und er hat auch den Eindruck, dass es eher immer mehr Künstler als weniger werden, die sich auf diesem Feld umtun und akustisch arbeiten. "Auch namhafte Künstler machen mittlerweile in Klangkunst." Sogar Chartmusik sei avantgardistischer als je zuvor.
(inh)