Frühaufsteher und Langschläfer

Der Kurort schafft die Uhr fort

Von Gerhard Richter · 23.04.2014
Der fränkische Kurort Bad Kissingen dreht am Rad der Zeit und will Erkenntnisse der Chronobiologie auf das Leben in der Stadt übertragen. Wer gerne früh aufsteht soll Frühschichten, Nachteulen dagegen spätere Dienste übernehmen.
Aus einem kupfernen Zapfhahn füllt Petra Kos Heilwasser in feine Porzellan Tassen. Armdicke blankgeputzte Rohre leiten aus der Tiefe drei Heilwässer in die Wandelhalle. Das Rakoczy-Wasser beispielsweise ist gut für Leber, Magen und Galle.
"Man trinkt das Wasser früh, vor dem Frühstück, ne halbe Stunde, deswegen haben wir die Öffnungszeiten von sieben bis um neun. Und abends von 16 bis 18 Uhr, weil man da das Wasser eine halbe Stunde vor dem Abendessen trinken sollte."
Gutgekleidete Kurgäste spazieren durch die riesige Wandelhalle, die größte in Europa und lauschen dem festangestellten Kurorchester, das vormittags und nachmittags je ein Konzert gibt. Auch Karin Lawall, in einem schräggeknöpften roten Mantel, Hut und Riesensonnenbrille lauscht den Operettenmelodien und nippt an ihrer Tasse.
"Wenn man das Rakoczy-Wasser getrunken hat, dann schläft man besser. Und dann hat das Herzl, und die Nieren und die Lunge, die haben dann alle ein bisschen getrunken, und dann können sie besser schlafen."
Die 78-Jährige verbringt ihren Lebensabend in der beschaulichen Kurstadt. Hier gibt es hervorragende medizinische Versorgung und klare Luft. Rechts und links der fränkischen Saale reihen sich Rosengärten, Boutiquen, Cafés und ein Casino. Eine beschauliche Welt, malerisch begrenzt von bewaldeten Hügeln. Frei von allen Pflichten lebt die Rentnerin nach Lust und Laune und nach ihrem eigenen Rhythmus.
"Ich geh um 22.30 Uhr ins Bett und steh um 7 Uhr auf."
Regentenbau Bad Kissingen
Für seinen Regentenbau und als Kurort ist Bad Kissingen bislang bekannt.© Kissinger Sommer
Und das ganz ohne Wecker. Für einen Chronobiologen wie Thomas Kantermann ist das ein Musterbeispiel gesunden Lebens.
"Wenn sie von alleine aufwachen und sich dann wohl fühlen, sind Sie auf der Sonnenseite. Wenn Sie einen Wecker brauchen, um aufzustehen und den jeden Tag brauchen, dann sollten Sie sich Gedanken machen."
Mehrmals im Jahr kommt Dr. Thomas Kantermann von der Universität Groningen in den Niederlanden nach Bad Kissingen. Eingeladen von der Stadtverwaltung kann er hier sein Wissen über die natürlichen Rhythmen weitergeben.
"Wir haben so einen inneren Terminkalender, von dem diese innere Uhr gestellt wird und in diesem Terminkalender steht genau dran, zu welcher Tageszeit was stattfinden soll. Das sind biochemische Prozesse, das ist Verdauung, das ist Konzentrationsleistung, das ist Schlaf-Wach Rhythmus, da hängt alles mit dran. Und auch unsere Stimmung."
Innere Uhr sitzt zwei Zentimeter hinter dem Gehirn
Die bekannteste Kurstadt Deutschlands – so die Eigenwerbung – interessiert sich sehr für solche Erkenntnisse. Noch nirgendwo ist konsequent umgesetzt, was die junge Wissenschaft der Chronobiologie über die innere Uhr herausgefunden hat, teilweise mit skurrilen Experimenten: In den 50er-Jahren haben sich Studenten tagelang in einen Bunker unter dem Kloster Andechs einsperren lassen, einzeln, ohne Licht und ohne Uhr. Dabei hat sich gezeigt, dass die inneren Rhythmen durcheinander geraten, wenn es ewig dunkel bleibt.
"Deswegen brauchen wir jeden Tag Licht. Weil: Diese innere Uhr, die das steuert, die sitzt im Gehirn so zwei Zentimeter hinter dem Nasenrücken. Die muss die Information haben vom Licht über den Tag. Dass wir nicht frei laufen."
Der richtige Umgang mit Licht kann also mindestens ebenso heilsam sein, wie Wandelhalle, Rakoczy-Wasser und Rosenpark. Dieses traditionelle Kurambiente lockt zwar immer noch 245.000 Gäste pro Jahr nach Bad Kissingen, aber die historischen Fassaden bröckeln an manchen Stellen, genau wie die altbewährten Rezepte. Die Stadtväter wollen die Zukunft nicht unbedingt verschlafen. Der Wirtschaftsförderer Michael Wieden und Dr. Thomas Kantermann machen deshalb Bad Kissingen zur modernen Kurstadt, also zur ersten Chrono-City.
"Für mich ist es im Moment wichtig, einen eigenen Weg zu gehen. Und der hat sehr viel zu tun mit dem Individuum, mit den Bedürfnissen eines einzelnen Menschen, also weg von der Masse hin zum Individuum und da sind ganz andere Dinge in Zukunft wichtig."
Die Chronobiologie kommt da gerade recht. Klingt modern und könnte der Kurstadt zu einem originellen Image verhelfen. Aber nicht nur deshalb hat Michael Wieden schnell Partner in der Stadt gefunden: Denn nicht nur der Kurgast ist ein Chronotyp. Auch der Kellner und die Krankenschwester würden gern nach der inneren Uhr leben.
"Die Aufnahme des Gedankens, der war relativ schnell da, in dem man eben selber gesagt hat: „Wie tick ich eigentlich selbst? Bin ich eher morgen Menschen, Abend Mensch?" Und hat dann angefangen, das in der Branche, in der man mit dem Ansprechpartner gesprochen reinzubringen, Zum Beispiel in die Reha."
Erste Partner des Projekts „Chrono-City" sind Hotels, Kliniken und Schulen. Sehr früh hat sich die Hescuro Klinik beteiligt. Kein Wunder, Thorn Plöger, der Leiter ist ein Morgenmensch.
"Ich bin definitiv eine Lerche also ein Frühaufsteher."
Kurz nach fünf wird er wach, steht entspannt auf und ist um 7 Uhr in seinem Büro. Einer von 13 Mitarbeitern, die um die Uhrzeit schon hier sind, oder hier sein müssen. Der Traum vom Ausschlafen funktioniert hier noch nicht für alle.
"Ein paar Mitarbeiter wären auch froh, wenn sie auch später anfangen könnten. Aber aufgrund ihrer Dienstleistungsorientierung haben sie sich damit arrangiert. Aber vom Typ her wären sie vermutlich besser auf gehoben, wenn Sie nicht zu früh da wären."
So versucht Thorn Plöger seine 120 Mitarbeiter chronobiologisch richtig einzusetzen, auch wenn das nicht vollständig klappt. Die Reha-Klinik muss auch nachts besetzt sein, das widerspricht dem biologischen Rhythmus, aber wenigstens bleiben den Nachtarbeitern die anstrengenden Wechsel von Tag- und Nachtschicht erspart.
Chronobiologisch korrekter Einsatz von 120 Mitarbeitern
"Wir haben hier einfach die Mitarbeiter gefragt, was denen lieber ist, und hier haben uns die Mitarbeiter gesagt: wir möchten lieber nur Nachtdienste machen."
An anderer Stelle lassen sich die Erkenntnisse der Chronobiologie leichter umsetzen: Thorn Plöger achtet mehr auf Tageslicht am Arbeitsplatz. Die Massagebänke der Physiotherapeuten stehen vor großen Fenstern. Plöger selbst und sein Vorzimmerpersonal haben schon ein True-Light über dem Schreibtisch, das ist eine Lampe, die das Tageslichtspektrum wiedergibt.
"Wir merken, dass die Müdigkeitserscheinungen, deutlich weniger sind als wenn ich täglich mit künstlichem Licht arbeite. Und ich persönlich merke, dass ich die Brille für meine PC Arbeit seltener benötigte als vorher bei dem normalen Lichtverhältnissen, die man sonst so in Büros kennt."
160 Patienten sind hier in der Hescuro Klinik, Menschen mit Burnout oder Rückenbeschwerden. Mit Massagen, Aufbautraining, Bädern oder Sport sollen sie wieder gesund werden, und zwar in ihrem eigenen Rhythmus.
"Unsere Patienten müssen so ein bisschen die Eigenverantwortung wieder lernen. Also zwischen den Therapien wieder entscheiden, wann ist was gut für mich. Oder bekommt mir zum Beispiel der von uns verordnete Therapieguss morgens gar nicht. Dann sollen sie das mit dem Arzt besprechen und dann wird der Therapieplan auch dementsprechend umgestellt."
Und dann werden die Patienten auch noch gezielt zur Unpünktlichkeit erzogen: Die knapp 40 Uhren in den Gängen der sechs Stockwerke gehen alle anders. Manche fünf Minuten vor, andere zehn Minuten nach. Zum Ärger mancher Patienten:
"Ist immer ein Kritikpunkt, haben sie noch nicht verstanden, dass wir das absichtlich machen."
Nämlich zur Entschleunigung, sagt Thorn Plöger. Und um die Patienten aus ihrem Zeitkorsett zu befreien. Viele der Patienten nutzen die zeitlichen Spielräume in der Klinik und finden ihren eigenen Rhythmus, ein harmonisches Zusammenspiel aus Licht und Schlaf, erzählt Thorn Plöger. Wenn sie dann zurückkehren in ihren Berufsalltag, hofft er, dass sie wenigstens einen Blick mitnehmen für das, was schlapp und krank macht.
"Wir merken auch von vielen Patienten, dass die einfach sagen, ich muss den ganzen Tag unter künstlichem Licht arbeiten in der Fabrikhalle. Da gibt's kein Tageslicht, das ist nicht möglich. Und wenn ich da rauskomme, bin ich wie vor den Kopf geschlagen. Das merken wir schon. Da ist einfach auch die Empfehlung darüber nachzudenken, baue ich eine andere Lichtquelle ein...?"
Frühe Typen, späte Typen
Jeder Mensch hat seinen eigenen Rhythmus, sagt Thomas Kantermann, der Chronobiologe. Es gibt frühe Typen, die morgens fit sind und späte Typen, die später wach werden und nachts lange aktiv sind. Beide Typen brauchen gleich viel Schlaf, nur eben zu anderen Zeiten. Und beide Typen ändern ihre Schlafgewohnheiten, je nach Alter.
"Wir haben, wenn wir geboren sind, erstmal eigentlich gar keinen Rhythmus. Das ist ziemlich chaotisch. Und dann pendelt sich das so ein mit einem halben Jahr. D.h. es pendelt sich ein, wenn wir sehen, dass sie Schlafphase nachts stattfindet und nicht über den Tag verteilt. Und dann sind wir als Kleinkinder ziemlich früh dran, das wissen ziemlich auch viele Eltern."
In der Pubertät und wenn wir auf die zwanziger zugehen werden, verschiebt sich der Zeitpunkt, an dem wir von alleine wach werden in den Tag hinein.
"Und ab dem 20., 22.Lebensjahr, das sind Daten, die hat der Professor Roenneberg in München gesammelt jetzt mit 150.000 Leuten schon, da sehen wir sehr schön, dass sich ab dem 22 Lebensjahr die innere Uhr wieder nach vorne verschiebt und wir wieder früher werden."
Es ist viertel vor acht am Jack Steinberger Gymnasium. 970 Schüler kommen aus einem 30 Kilometer Umkreis nach Bad Kissingen. Die meisten mit dem Bus. Kurz vor der ersten Stunde sitzen sie auf der Treppe, stehen in Grüppchen und schwatzen oder starren schläfrig vor sich hin. Um den Bus zu kriegen muss die 13jährige Olivia Hartmann um 5 Uhr aufstehen.
"Ja ich stell mir den Wecker und dann klingelt der und dann frühstücke ich. Ich bin dann meistens noch müde."
Am Wochenende, wenn sie ausschlafen kann, und nicht vom Wecker, sondern von ihrer inneren Uhr geweckt wird, wacht Olivia sehr viel später auf: Um elf Uhr vormittags, also sechs Stunden später als in der Schulwoche. Chronobiologen ist der frühe Schulstart schon längst ein Dorn im Auge, sagt Thomas Kantermann.
"Wir wissen, dass die Schlafmitte der Schüler im Teenager-Alter zu der Zeit ist, wo die Schule morgens anfängt. D.h. dass eigentlich der halbe Schlaf in der ersten Stunde stattfindet und Mary Caskadon aus den USA hat das zeigen können mit Schlaf-EEG-Analysen, dass die Schüler mit offenen Augen im Unterricht sitzen und schlafen, Mikroschlafs haben."
Schlafmangel lässt Konzentration der Schüler sinken
Acht Uhr, der Unterricht beginnt, Lehrerin Heike Schmitt postiert sich vor der Tafel. Die erste Stunde ist immer eine Herausforderung.
"Durch meine Energie hoffe ich, dass sich das auf die Schüler überträgt. Alle erreiche ich mit Sicherheit nicht, aber den größten Teil schon."
Es gibt Studien, die belegen, dass Schüler, die frühe Chronotypen sind, im Durchschnitt bessere Noten erzielen. Nicht weil sie klüger oder fleißiger sind, sondern weil sie besser an den frühen Schulalltag angepasst sind.
"Und wir wissen, dass Schlafmangel die Konzentrationsfähigkeit rapide sinken lässt, dass wir nicht mehr aufnahmefähig sind, dass wir nicht mehr richtig lernen können, dass wir auch das Gelernte vom Tag davor nicht mehr richtig erinnern können. Und wenn das langfristig passiert über Wochen, Monate und Jahre hinweg, dann sehen wir, dass das mit Diabetes, Fettleibigkeit, Herzkreislaufproblemen und - die Extreme aus der Schichtarbeit kennen wir - dass das bis zu Krebserkrankungen führt, sehr sehr ernste Folgen hat."
In der Chrono-City Bad Kissingen stellt man sich natürlich sofort die Frage, warum die Schüler dann so früh anfangen müssen, wo sie laut innerer Uhr doch eigentlich noch schlafen sollten.
"Wir sind gekoppelt an die Busse, die zu dem Zeitpunkt fahren, dass die Erwachsenen pünktlich in Ihr Geschäft, in die Firma kommen und wir können in der Fläche keine zweite Buslinie anbieten, die aus allen Orten der Umgebung die Schüler so abholt, dass die erst um 9:30 Uhr in der Schule sind."
Frank Kubitza, der Direktor des Bad Kissinger Gymnasiums hat ernsthaft überlegt, erst um 9.30 Uhr anzufangen. Also hat er bei der Kissinger Kreisverwaltung nachgefragt, die den Busverkehr organisiert. Da musste er erleben, dass es einfacher ist, die inneren Uhren sämtlicher Schüler zu verdrehen, als einen Fahrplan zu ändern.
"Die sagen, das ist vollkommen unmöglich. Weil der Busverkehr ist sehr verbunden dann mit anderen gewissermaßen Verkehrszellen und das würde so tiefe Eingriffe bedeuten. Und diese Eingriffe würde man merken bis nach Thüringen und bis nach Nürnberg."
Da stößt die Chrono-City an unvermutete Grenzen. Eine Kommune, die konsequent nach der inneren Uhr leben will, muss ein großes Rad drehen. Bislang wird der Takt in Deutschland von der Atomuhr in Braunschweig vorgegeben, über Funk und Millisekunden genau. Maschinenlaufzeiten bestimmen den Schichtbeginn. Der Schlaf werde in unserer Industriegesellschaft behandelt, wie eine On-Demand-Ware, sagt Thomas Kantermann. Man glaube, schlafen zu können, wann es gerade passt. Bestes Beispiel: die Sommerzeit. Da greift die Regierung mit dem langen Arm per Bundeszeitgesetz in die Schlafzimmer aller Erwerbstätigen und stellt den Wecker eine Stunde früher. Das soll angeblich Strom sparen, kostet die Menschen aber jede Menge Energie.
"Wir wissen, dass eigentlich über den Sommer hinweg ein halbes Jahr ein Großteil der Bevölkerung mit einem Jet-Lag durch die Gegend läuft. Wo es eigentlich nur eine Stunde ist, aber das selbst die den Spättypen richtig Probleme macht und andere Studien haben auch zeigen können, dass diese Sommerzeit-Umstellung sogar Herzinfarktrisiko steigert und Depressionen auslöst. Und das sind sehr ernstzunehmende Folgen."
Erste Stadt, die die Sommerzeit abschaffen will
Vermutlich sind wir nur zu verpennt, um uns energisch dagegen zu wehren. Aber die Bad Kissinger wachen langsam auf. Als erste Stadt in Deutschland will der Kurort die Sommerzeit abschaffen, so Michael Wieden. Ein Weckruf an die ganze Republik. Aber das sei ein Fernziel. Das Projekt Chrono-City stehe noch sehr am Anfang. Die Projektleiter Thomas Kantermann und Michael Wieden geben der Stadt die nötige Zeit, um sorgfältig Aufklärungsarbeit zu leisten. Dies ist wichtig, damit die Bad Kissinger lernen, ihre innere Uhr ticken zu hören und ein Bewusstsein von inneren heraus wächst.
"Ja Ich denke, das ist ein ganz ganz wichtiger Aspekt, weil bei vielem, von dem was wir tun, spüren wir intuitiv, dass es richtig wäre. Ja, wir nehme es nur als solches nicht wahr. Um dann zu sehen im nächsten Schritt, eben die Bereitschaft zu schaffen, Dinge zu verändern."
Viele der Bad Kissinger haben von der Chrono-City noch gar nicht gehört, manche halten das für etwas Esoterisches. Deshalb wollen Thomas Kantermann von der Universität Groningen und seine Kollegen von der Münchner Uni in Bad Kissingen mit gezielten Studien solide wissenschaftliche Ergebnisse liefern. Bei der Feldforschung am Gymnasium geht es zum Beispiel um den Zusammenhang zwischen Licht und Leistung, erzählt Direktor Frank Kubitza:
"Wir statten zwei Klassenzimmer mit Tageslichtlampen aus und untersuchen dann langfristig, wie sich die hellere Beleuchtung auf die Leistung der Schüler auswirkt."
Und auch in der Hescuro-Klinik wird demnächst geforscht. Im Doppelblind-Test werden zwei Patientengruppen gebildet. Eine Gruppe wird herkömmlich behandelt, die andere zu Zeiten, die chronobiologisch sinnvoll scheinen. Das könnte künftige Therapien verändern, sagt Thorn Plöger.
Wie auch immer diese Studien ausgehen, ein Gewinner steht schon fest. Die Chronobiologen um Dr. Kantermann freuen sich, ihre Ergebnisse aus den Schlaflaboren in Bad Kissingen in die Wirklichkeit zu übertragen. Auf Machbarkeit zu prüfen. Denkanstöße zu geben. Wach zu rütteln. Der inneren Uhr zu ihrem Recht zu verhelfen.
"Wir müssen ran an die Schulzeiten, wir müssen ran an die Arbeitszeiten, wir wollen das herausfinden. Das ist eine wahnsinnige Chance für die Wissenschaft, da eine Spielwiese zu haben, in Anführungszeichen, um jetzt Feldforschung zu betreiben und das ist eine ganz spannende Sache."
Der Anfang ist gemacht, aber bis in Bad Kissingen alles nach der inneren Uhr läuft, wird in der Wandelhalle noch viel Wasser aus Porzellanbechern getrunken.
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