Fleet Foxes

Die Indiefolker aus Seattle mit Songs des neuen Albums "Crack-up"

Fleet Foxes aus Seattle
Fleet Foxes aus Seattle © Shawn Brackbill
Moderation: Holger Beythien · 23.10.2017
Wenige Tage nach der Veröffentlichung ihres aktuellen Albums "Crack-up" im Juni stand die Band um Robin Pecknold im Berliner Festsaal Kreuzberg in einem Exklusiv-Konzert mit ersten Live-Fassungen der neuen Songs auf der Bühne.
Dass die 2005 in Seattle gegründete Band eigentlich größere Locations bespielt, merkt man ihrer Musik im deutlich kleineren Festsaal Kreuzberg nicht an. Im Gegenteil: Sich der Exklusivität und Intimität ihres Auftritts bewusst, zelebrierten Robin Pecknold und seine Kollegen mit entfesselter Spielfreude ein mitreißendes Konzert. Das war für die Fans umso erfreulicher, da der Fortbestand der Band nach ihrem zweiten, Grammy nominierten Album "Helplessness Blues" 2011 gar nicht sicher war. Streitigkeiten hätten beinah zum Bruch geführt.
So trägt Album Nr. 3 nicht zufällig den Titel "Crack-up" (der Knacks), was übrigens eine Reminiszenz an F. Scott Fitzgeralds 1936 veröffentlichten autobiographischen Essay ist, in dem er versucht, seine Lebenskrise aufzuarbeiten. Die Krise der Fleet Foxes scheint überwunden. "Crack-up" gilt für viele als ihr bislang reifstes Album und spielt überaus kreativ mit jenem musikalischen Ansatz, den die Band seit ihrem selbstbetitelten Debüt 2006 als "baroque harmonic pop jams" bezeichnete.
Aufzeichnung vom 26.06.2017
Berlin, Festsaal Kreuzberg