Filme der Woche

Vorgestellt von Anke Leweke |
In "Mission Impossible 3" stellt sich Tom Cruise erneut in den Dienst des tempogeladenen Actionfilms und muss einen irren Psychopathen bekämpfen. "Tsotsi" gewann den Oscar für den besten ausländischen Film und erzählt vom jugendlichen Gangster Tsotsi, der in einem Ghetto in Johannesburg lebt und vor nichts zurückschreckt. Erst als er das Baby eines seiner Opfer zufällig findet, entdeckt man an ihm so etwas wie menschliche Züge.
"Mission Impossible 3"
USA 2006; Regie: J. J. Abrams; Darsteller: Tom Cruise, Philip Seymour Hoffmann, Keri Russel, Laurence Fishburne u.a.

Für einen neuen Auftrag versammelt Ethan Hunt (Tom Cruise) Teile seines alten Teams und ein paar neue Mitglieder. Er fällt in die Hände eines unberechenbaren Psychopathen (Philip Seymour Hoffman), der Hunt droht, er werde die Frau seines Lebens auftreiben und vor seinen Augen töten. Von da an ist die Mission auch eine private, denn der frisch verliebte Ethan weiß, dass mit dem Irren nicht zu spaßen ist.


"Tsotsi"
Großbritannien / Südafrika 2005; Regie: Gavin Hood; Darsteller: Presley Chweneyagae, Terry Pheto, Kenneth Nkosi u.a.

Der Film erzählt die Geschichte des titelgebenden 19-jährigen Tsotsi (Presley Chweneyagae), der eines Tages mit den bitteren Folgen seiner gewalttätigen Überfälle konfrontiert wird. Tsotsi und seine Gang - ein recht kurioses Ensemble sozialer Außenseiter, zu dem der gescheiterte Lehrer Boston (Mothusi Magano), der brutale Mörder Butcher (Zenzo Ngqobe) und der schwerfällige Aap (Kenneth Nkosi) gehören - begeben sich regelmäßig auf kaltblütige Gewalttouren druch Johannesburg. Ganz unauffällig und scheinbar routiniert ermorden sie mitten in einer überfüllten U-Bahn einen alten, hilflosen Mann.

Tsotsi, dessen Name im Straßenslang soviel wie farbiger Gangster bedeutet, schreckt auch, wenn er allein unterwegs ist, vor nichts zurück: In einem schicken Vorort stiehlt er das Auto einer Frau, schießt auf sie und flüchtet mit Höchstgeschwindigkeit durch die einsamen, nächtlichen Straßen Suburbias. Da hört Tsotsi plötzlich ein Baby auf dem Rücksitz schreien und nichts bleibt, wie es war.
Die südafrikanischen Schauspieler Terry Pheto und Presley Chweneyagae sowie der Regisseur des Films "Tsotsi", Gavin Hood, vor der 78. Oscar-Verleihung in Los Angeles.
Terry Pheto und Presley Chweneyagae sowie Regisseur Gavin Hood vor der Oscar-Verleihung 2006 in Los Angeles.© AP Archiv
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