Festivals

Sommer, Sonne und Musik

Besucher des "Melt!"-Festivals in der "Baggerstadt Ferropolis" bei Gräfenhainichen
Besucher des "Melt!"-Festivals in der "Baggerstadt Ferropolis" bei Gräfenhainichen © dpa / picture alliance / Marc Tirl
Sommerzeit ist Festivalzeit - und die Liste großer Musikevents wird seit Jahren länger. Das liege auch daran, dass "im Live-Bereich viel mehr Geld zu verdienen ist" als mit CDs, sagt Festival-Promoter Jan Clausen.
Immer mehr Menschen fühlten sich von Festivals angesprochen, sagte der Musik-Manager Jan Clausen im Deutschlandradio Kultur. Während vor ein paar Jahren die meisten Events vor allem Jüngere anzogen, hätten sich mittlerweile viele Nischen herausgebildet. "Es gibt für jeden Geschmack inzwischen ein Festival", so Clausen.

Die seit Jahren steigenden Besucherzahlen hingen aber auch mit den besseren Reisemöglichkeiten zusammen: "Heutzutage ist es billiger, mit dem Flugzeug nach Budapest oder nach Barcelona zu fliegen als mit dem Zug nach München zu fahren. Und so ist es halt auch einfacher, auf die Festivals zu kommen."
"Besonders Erlebnis, das nicht nur mit Musik zu tun hat"
Der Erfolg eines Festivals hänge von mehreren Faktoren ab, sagte Clausen: "Man muss zum einen das richtige Line-up haben, um die Zielgruppe anzusprechen. Man muss die richtige PR haben, um genau diese Zielgruppe dann auch zu erreichen. Und man muss auch gewisse Atmosphäre schaffen." Das Umfeld sei zunehmend von Bedeutung: Die Festivals müssten "ein besonders Erlebnis hervorrufen, das nicht nur mit der Musik zu tun hat", um regelmäßig Besucher anzuziehen.
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