Es ist immer fünf vor zwölf

Von Ingrid Füller |
Diverse Studien belegen, dass die Deutschen ängstlicher und pessimistischer sind als die Bewohner anderer Industrienationen. An der Spitze rangieren die Angst vor Krankheit und Pflegebedürftigkeit, vor dem Verlust von Arbeit, Wohlstand und Sicherheit, vor Klimakatastrophen und terroristischen Angriffen.
Gibt es spezielle historische oder kulturelle Gründe für das in Deutschland so weit verbreitete "Lebensgefühl Angst"? Welche Rolle spielen der rasante technologische Fortschritt und der Zerfall traditioneller Bindungen? Worauf beruht die Irrationalität mancher Ängste auf der einen, die Unterschätzung realer Risiken auf der anderen Seite? Wie wirken sich die Berichterstattung in den Medien und die Werbestrategien der Sicherheitsindustrie auf die Wahrnehmung von Gefahren aus? Und wie können wir lernen, gelassener mit den Risiken und Unwägbarkeiten der modernen Gesellschaft zu leben? Auf diese Fragen versucht die Sendung eine Antwort zu geben.

Manuskript zur Sendung als pdf oder im barrierefreien Textformat

Links:
WZB: Datenreport 2006
BAT Germany: Die Deutschen im Stimmungshoch
Homepage von Sabine Bode

Literatur:
Sabine Bode: "Die deutsche Krankheit - German Angst"
Klett-Cotta Verlag 2006
Borwin Bandelow: "Das Angstbuch - Woher Ängste kommen und wie man sie bekämpfen kann"
Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2006
Wolfgang Schmidbauer: "Lebensgefühl Angst - Jeder hat sie. Keiner will sie. Was wir gegen die Angst tun können"
Herder Verlag, 2005

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