Eine Abiturientin zwischen Corona und Aufbruch

Fannys Start ins eigene Leben

31:44 Minuten
Porträt von Fanny Brauweiler, sie sitzt auf dem Boden und schaut von unten in die Kamera.
Nach dem Abitur wollte Fanny eigentlich erst einmal raus in die Welt. © Fanny Brauweiler
Moderation: Sonja Koppitz · 16.04.2021
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Fanny ist 18 und gerade mit der Schule fertig. Jetzt jobbt sie im Impfzentrum und modelt. Ihre Zukunft plant sie am Whiteboard, wünscht sich manchmal mehr Gelassenheit – und sie findet es cool, dass ihr Vater tindert.
Sie ist 18 Jahre alt und wollte nach dem Abitur eigentlich erst einmal durchstarten und raus in die Welt. Doch Corona hat Fanny Brauweiler einen Strich durch die Rechnung gemacht, und sie jobbt jetzt in einem Impfzentrum in Berlin. Fragen und Ideen für die Zukunft sammelt sie auf einem Whiteboard in ihrem Zimmer.

Spannende Beziehungen

In "Plus Eins" spricht Fanny über die Trennung und das wieder Zusammenfinden mit ihrem Freund – und über die Beziehung zu ihrem Vater, die seit einem Jahr viel offener geworden ist. Selbst seine Ausflüge in die Welt der Dating-App "Tinder" bleiben kein Geheimnis.
Fanny modelt und interessiert sich sehr für Kleidung und Mode. Gern würde sie von sich sagen, dass es eigentlich nur auf "innere Werte" ankommt, aber sie gibt zu: So fühlt es dann doch nicht an: Auch in der Modebranche gilt trotz Body Positivity-Bewegung nach wie vor die schlanke Norm mehr als eine vielfältige Form.
Unsere Genderexpertin Sonja Eismann empfiehlt in der Rubrik "Die Antwort", traditionelle Schönheitsideale mithilfe vieler kleiner Strategien aufzubrechen.

Lust an der Vielfalt

"Das Schwierigste ist, unsere eigenen Sehgewohnheiten zu ändern, mit uns selbst Frieden zu schließen und unserem Körper mit Güte zu begegnen", sagt sie.
Sie schlägt vor, andere nicht abschätzig anzuschauen, sondern mit Lust an der Vielfalt. "Und dann sollten wir diese Lust auf uns selber anwenden."
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