Ein Volk von Angsthasen
Wolfgang Herles will mit seinem neuen Buch provozieren. Er wirft den Deutschen mangelnde Lust an der Freiheit und zu hohe Erwartungen an den Sozialstaat vor. Auch die Große Koalition kommt bei Herles nicht sehr gut weg: Einen Staatsmann, der der Bevölkerung die Ängste nehmen könnte, sucht man in den Reihen von Schwarz-Rot vergeblich.
Sind wir Deutschen immer noch Romantiker, denen es an politischer Urteilskraft und praktischer Klugheit mangelt, weil wir die Kräfte der Globalisierung mit wirklichkeitsfremden Vorstellungen bekämpfen? Wolfgang Herles, der streitbare Aspekte-Moderator, zweifelt nicht daran, und wer verfolgt, wie die Agenda 2010 Stück für Stück gerade von jener Partei demontiert werden soll, die sie einst als unerlässlichen Schritt zur Modernisierung, zur Sicherung des Standorts Deutschland im globalen Wettbewerb pries, ist durchaus geneigt, ihm zuzustimmen.
"Neurose D" heißt sein neues Buch, in dem er uns mangelnde Lust an der Freiheit, ein gestörtes Verhältnis zur Realität und eine gefährlich überhöhte Erwartungshaltung an einen Staat bescheinigt, der stets milde soziale Gaben bereitzuhalten hat. Die Bundesrepublik vergleicht er mit einer schizoiden Organisation, die nicht weiß, für welchen Weg sie sich entscheiden soll. Als Beispiel nennt er unsere Energiepolitik: Auf der einen Seite erhält die Begrenzung von Co2 Emissionen höchste Priorität, auf der anderen wird die Kernenergie verteufelt und der Bau von Kohlekraftwerken geplant, die zu den schlimmsten CO2-Schleudern gehören.
Eine "andere Geschichte Deutschlands" wollte Wolfgang Herles schreiben - eine, die aufräumt mit staatstragenden herkömmlichen Mythen. Etwa dem Mythos Wirtschaftswunder, obschon er gerade hier weit geöffnete Scheunentore einrennt. Denn seit Jahren ist Gemeingut der Forschung, dieses Wunder beruhe weitgehend darauf, dass der deutsche Maschinenpark nicht annähernd so stark beschädigt, wie angenommen und zudem durch die Modernisierungskampagne der Nazis effizienter war als jener etwa der britischen Konkurrenz. Doch weist Herles zu recht darauf hin, dass Erhard nicht der ökonomische Theoretiker gewesen ist, zu dem er später verklärt wurde, ja dass er grundlegende Ideen gerade der sozialen Marktwirtschaft aus der Freiburger neoliberalen Schule übernahm. Nicht ohne Ironie wird das vermerken, wer die Kampagne gegen die angeblich neoliberalen Schröderschen Reformen verfolgt – von Politikern ausgerechnet, die immer wieder Erhards Marktwirtschaft beschwören. Wissen sie eigentlich, was sie tun?
Unser Autor klopft die Geschichte der Bundesrepublik auf ihr Verhältnis zur Freiheit ab, er will provozieren, kratzt am Lack der Heldengestalten der frühen Bundesrepublik – selbst an dem Konrad Adenauers, den er als der klassische Verfechter der alten Bonner Republik doch sonst mit Recht in Ehren hält. Schon bei Adenauer, so Herles, sei der fatale Hang zum Schizoiden angelegt; er sieht im Gründungskanzler vor allem den Therapeuten, der seinen Deutschen misstraut und ihnen gegenüber deshalb nicht mit der ganzen Wahrheit herausrückt. So redet der skeptische Misanthrop und illusionslose Realist Adenauer mit gespaltener Zunge, zumal er in den auf Konsum uns Karriere orientierten Deutschen weder mündigen Bürger noch gar überzeugte Demokraten sieht. Den Alliierten Kommissaren versichert er, die Wiedervereinigung sei nicht das Hauptproblem, zuerst komme Freiheit in Frieden für Westdeutschland, danach erst die Sorge um die 18 Millionen in der Sowjetzone. Einerseits also betreibt er nach Kräften die Politik der Westintegration. Andererseits versteigt er sich, weil er weiß, dass die meisten Deutschen den Verlust des Reichs noch nicht verwunden haben, auf der Wahlkampftribüne zu dem Schwur, er werde nicht ruhen und rasten, bis Deutschland wiedervereinigt sei.
"Der Widerspruch zwischen realer Westpolitik und irrealem Dauerbekenntnis zum Reich wird freilich an den Deutschen nicht einfach abgleiten. Er wird sich in den Köpfen einnisten und sich dort zu eine handfesten Schizophrenie auswachsen. Der Realpolitiker Adenauer tut, was der Therapeut Adenauer nicht tun dürfte."
Auch eine andere Sünde kreidet Herles dem Gründungskanzler an: dass er 1957, mit Blick auf das Wählervolk und gegen den Rat Ludwig Erhards, die bruttolohnbezogene dynamische Rente einführte, damit das Prinzip der Kapitaldeckung aufgab und die wohlfahrtstaatliche Anspruchsmentalität der Deutschen nach Kräften anheizte. Nicht minder sündig wurde ein anderer Kanzler, dessen Ostpolitik Herles so schätzt wie die Westpolitik Adenauers: der Sozialdemokrat Willy Brandt, der vor den Wahlen 1972 ein Füllhorn von zusätzlichen Sozialleistungen ausschüttete, die bestenfalls bei stetiger Vollbeschäftigung und andauernd hohem Wirtschaftswachstum zu finanzieren waren. Weil die Union halsstarrig an ihrer Opposition zur Brandtschen Ost-Politik festhielt, zürnt ihr Herles: Es sei allein die ostpolitische Starrköpfigkeit der Union gewesen, die dem sozialliberalen Bündnis einen Bruch erspart habe. Denn in der Wirtschafts- und Sozialpolitik sei der Vorrat an Gemeinsamkeiten bereits aufgebraucht gewesen:
"Insgesamt ist den Liberalen die Überfrachtung des Sozialstaats, der Trend zum Dirigismus ein Graus. Aber noch gruseliger ist die Vorstellung, mit den Kalten Kriegern der Union regieren zu sollen. Das ist der innere Zusammenhang zwischen der deutschlandpolitischen Unbeweglichkeit der Union und dem inneren Verfall der Erhardschen Marktwirtschaft. Durch ihr halsstarriges Bekenntnis zur Nation lässt die Union zu, dass das liberale Fundament der Republik Schaden nimmt."
Herles’ andere Geschichte der Bundesrepublik liest sich höchst anregend, auch wenn man hier und da – etwa, wenn er über die Wiedervereinigung schreibt - widersprechen möchte. Aber ein so griffiges Essay, das ganz im Dienst einer These steht, ist nun einmal kein historisches Standardwerk und somit nicht immer gerecht. Wer allerdings die Debatte um soziale Gerechtigkeit in unserem Land verfolgt, wird den Grundthesen des Autors kaum widersprechen. Danach hält eine offene und liberale Gesellschaft mit Tradition – etwa die britische - Ungleichheiten aus, indes die Deutschen glauben, erst nivellierende Verhältnisse seien die Voraussetzung für Offenheit und Liberalität. Leiden wir an der Angstneurose, unseren wirtschaftlichen und sozialen Status zu verlieren und sind wir gerade deshalb so frenetische Anhänger des Status quo – eine Haltung, die Modernisierung, Flexibilisierung als Antwort auf die Gefahren der Globalisierung blockiert? Sind wir, wie der Autor besorgt fragt, Schönwetterdemokraten, die Ungleichheit für ein unkalkulierbares Risiko halten? Und hat dies vielleicht auch mit Unkenntnis zu tun? Ökonomie bestimmt das Leben, aber die Masse der Deutschen, so Herles zurecht, hat nicht die blasseste Ahnung von ihren Gesetzmäßigkeiten, indes den Schlagzeilen- und Stimmungsmachern keine Politikerpension und kein Vorstandsgehalt entgeht.
Einen Staatsmann, der den Ängsten der Wähler entgegenwirken könnte, sieht Herles heute leider nicht:
"Angela Merkel ist keine Staatsfrau, die ihr Land energisch durch den Irrgarten seiner Neurosen führt wie einst Adenauer ... Diese Kanzlerin entspricht offenbar den Bedürfnissen der meisten Deutschen. Sie wollen einen Führer, der nicht führt, der ihnen die Illusion schenkt, sie seien, trotz aller Schwierigkeiten, mit sich selbst im Reinen. Die Angelegenheiten der Republik sollen ihr Wohlbefinden nicht trüben. Genau darauf scheint das gegenwärtige Regierungsprogramm zu zielen. Merkel ist keine Therapeutin, eher eine Pflegekraft. Sie lindert Symptome, ohne sie zu kurieren. Sie tut gut, ohne gut zu sein."
Unser Autor ist, wen nimmt’s Wunder, kein Freund der Großen Koalition, doch befindet er sich damit ausnahmsweise im politischen Mainstream, dem er doch sonst so verbissen ausweichen will. Herrscht bei uns gar ein politisches Biedermeier, das nicht zu den Umbrüchen und zu den wirtschaftlichen Bedrohungen passt, denen wir durch die Globalisierung ausgesetzt sind? Einige mögen das für übertrieben halten, zumal Deutschland im internationalen Vergleich nicht so schlecht dasteht, wie der Autor suggeriert. Aber dass wir in der Regierung Führung statt Verwaltung brauchten, und nicht die Moderation von Dissenz, dass Gleichheit, Sicherheit und soziale Gerechtigkeit vielen Deutschen mehr bedeutet als Freiheit, ist seine durchaus zutreffende Diagnose. Ist es da zuviel der Hoffnung, dass seine Philippika einiges an der Hierarchie der Werte im deutschen Bewusstsein, vor allem aber dem der politischen Klasse ändern möge?
Wolfgang Herles: Neurose D
Eine andere Geschichte Deutschlands
Piper Verlag, München 2008
"Neurose D" heißt sein neues Buch, in dem er uns mangelnde Lust an der Freiheit, ein gestörtes Verhältnis zur Realität und eine gefährlich überhöhte Erwartungshaltung an einen Staat bescheinigt, der stets milde soziale Gaben bereitzuhalten hat. Die Bundesrepublik vergleicht er mit einer schizoiden Organisation, die nicht weiß, für welchen Weg sie sich entscheiden soll. Als Beispiel nennt er unsere Energiepolitik: Auf der einen Seite erhält die Begrenzung von Co2 Emissionen höchste Priorität, auf der anderen wird die Kernenergie verteufelt und der Bau von Kohlekraftwerken geplant, die zu den schlimmsten CO2-Schleudern gehören.
Eine "andere Geschichte Deutschlands" wollte Wolfgang Herles schreiben - eine, die aufräumt mit staatstragenden herkömmlichen Mythen. Etwa dem Mythos Wirtschaftswunder, obschon er gerade hier weit geöffnete Scheunentore einrennt. Denn seit Jahren ist Gemeingut der Forschung, dieses Wunder beruhe weitgehend darauf, dass der deutsche Maschinenpark nicht annähernd so stark beschädigt, wie angenommen und zudem durch die Modernisierungskampagne der Nazis effizienter war als jener etwa der britischen Konkurrenz. Doch weist Herles zu recht darauf hin, dass Erhard nicht der ökonomische Theoretiker gewesen ist, zu dem er später verklärt wurde, ja dass er grundlegende Ideen gerade der sozialen Marktwirtschaft aus der Freiburger neoliberalen Schule übernahm. Nicht ohne Ironie wird das vermerken, wer die Kampagne gegen die angeblich neoliberalen Schröderschen Reformen verfolgt – von Politikern ausgerechnet, die immer wieder Erhards Marktwirtschaft beschwören. Wissen sie eigentlich, was sie tun?
Unser Autor klopft die Geschichte der Bundesrepublik auf ihr Verhältnis zur Freiheit ab, er will provozieren, kratzt am Lack der Heldengestalten der frühen Bundesrepublik – selbst an dem Konrad Adenauers, den er als der klassische Verfechter der alten Bonner Republik doch sonst mit Recht in Ehren hält. Schon bei Adenauer, so Herles, sei der fatale Hang zum Schizoiden angelegt; er sieht im Gründungskanzler vor allem den Therapeuten, der seinen Deutschen misstraut und ihnen gegenüber deshalb nicht mit der ganzen Wahrheit herausrückt. So redet der skeptische Misanthrop und illusionslose Realist Adenauer mit gespaltener Zunge, zumal er in den auf Konsum uns Karriere orientierten Deutschen weder mündigen Bürger noch gar überzeugte Demokraten sieht. Den Alliierten Kommissaren versichert er, die Wiedervereinigung sei nicht das Hauptproblem, zuerst komme Freiheit in Frieden für Westdeutschland, danach erst die Sorge um die 18 Millionen in der Sowjetzone. Einerseits also betreibt er nach Kräften die Politik der Westintegration. Andererseits versteigt er sich, weil er weiß, dass die meisten Deutschen den Verlust des Reichs noch nicht verwunden haben, auf der Wahlkampftribüne zu dem Schwur, er werde nicht ruhen und rasten, bis Deutschland wiedervereinigt sei.
"Der Widerspruch zwischen realer Westpolitik und irrealem Dauerbekenntnis zum Reich wird freilich an den Deutschen nicht einfach abgleiten. Er wird sich in den Köpfen einnisten und sich dort zu eine handfesten Schizophrenie auswachsen. Der Realpolitiker Adenauer tut, was der Therapeut Adenauer nicht tun dürfte."
Auch eine andere Sünde kreidet Herles dem Gründungskanzler an: dass er 1957, mit Blick auf das Wählervolk und gegen den Rat Ludwig Erhards, die bruttolohnbezogene dynamische Rente einführte, damit das Prinzip der Kapitaldeckung aufgab und die wohlfahrtstaatliche Anspruchsmentalität der Deutschen nach Kräften anheizte. Nicht minder sündig wurde ein anderer Kanzler, dessen Ostpolitik Herles so schätzt wie die Westpolitik Adenauers: der Sozialdemokrat Willy Brandt, der vor den Wahlen 1972 ein Füllhorn von zusätzlichen Sozialleistungen ausschüttete, die bestenfalls bei stetiger Vollbeschäftigung und andauernd hohem Wirtschaftswachstum zu finanzieren waren. Weil die Union halsstarrig an ihrer Opposition zur Brandtschen Ost-Politik festhielt, zürnt ihr Herles: Es sei allein die ostpolitische Starrköpfigkeit der Union gewesen, die dem sozialliberalen Bündnis einen Bruch erspart habe. Denn in der Wirtschafts- und Sozialpolitik sei der Vorrat an Gemeinsamkeiten bereits aufgebraucht gewesen:
"Insgesamt ist den Liberalen die Überfrachtung des Sozialstaats, der Trend zum Dirigismus ein Graus. Aber noch gruseliger ist die Vorstellung, mit den Kalten Kriegern der Union regieren zu sollen. Das ist der innere Zusammenhang zwischen der deutschlandpolitischen Unbeweglichkeit der Union und dem inneren Verfall der Erhardschen Marktwirtschaft. Durch ihr halsstarriges Bekenntnis zur Nation lässt die Union zu, dass das liberale Fundament der Republik Schaden nimmt."
Herles’ andere Geschichte der Bundesrepublik liest sich höchst anregend, auch wenn man hier und da – etwa, wenn er über die Wiedervereinigung schreibt - widersprechen möchte. Aber ein so griffiges Essay, das ganz im Dienst einer These steht, ist nun einmal kein historisches Standardwerk und somit nicht immer gerecht. Wer allerdings die Debatte um soziale Gerechtigkeit in unserem Land verfolgt, wird den Grundthesen des Autors kaum widersprechen. Danach hält eine offene und liberale Gesellschaft mit Tradition – etwa die britische - Ungleichheiten aus, indes die Deutschen glauben, erst nivellierende Verhältnisse seien die Voraussetzung für Offenheit und Liberalität. Leiden wir an der Angstneurose, unseren wirtschaftlichen und sozialen Status zu verlieren und sind wir gerade deshalb so frenetische Anhänger des Status quo – eine Haltung, die Modernisierung, Flexibilisierung als Antwort auf die Gefahren der Globalisierung blockiert? Sind wir, wie der Autor besorgt fragt, Schönwetterdemokraten, die Ungleichheit für ein unkalkulierbares Risiko halten? Und hat dies vielleicht auch mit Unkenntnis zu tun? Ökonomie bestimmt das Leben, aber die Masse der Deutschen, so Herles zurecht, hat nicht die blasseste Ahnung von ihren Gesetzmäßigkeiten, indes den Schlagzeilen- und Stimmungsmachern keine Politikerpension und kein Vorstandsgehalt entgeht.
Einen Staatsmann, der den Ängsten der Wähler entgegenwirken könnte, sieht Herles heute leider nicht:
"Angela Merkel ist keine Staatsfrau, die ihr Land energisch durch den Irrgarten seiner Neurosen führt wie einst Adenauer ... Diese Kanzlerin entspricht offenbar den Bedürfnissen der meisten Deutschen. Sie wollen einen Führer, der nicht führt, der ihnen die Illusion schenkt, sie seien, trotz aller Schwierigkeiten, mit sich selbst im Reinen. Die Angelegenheiten der Republik sollen ihr Wohlbefinden nicht trüben. Genau darauf scheint das gegenwärtige Regierungsprogramm zu zielen. Merkel ist keine Therapeutin, eher eine Pflegekraft. Sie lindert Symptome, ohne sie zu kurieren. Sie tut gut, ohne gut zu sein."
Unser Autor ist, wen nimmt’s Wunder, kein Freund der Großen Koalition, doch befindet er sich damit ausnahmsweise im politischen Mainstream, dem er doch sonst so verbissen ausweichen will. Herrscht bei uns gar ein politisches Biedermeier, das nicht zu den Umbrüchen und zu den wirtschaftlichen Bedrohungen passt, denen wir durch die Globalisierung ausgesetzt sind? Einige mögen das für übertrieben halten, zumal Deutschland im internationalen Vergleich nicht so schlecht dasteht, wie der Autor suggeriert. Aber dass wir in der Regierung Führung statt Verwaltung brauchten, und nicht die Moderation von Dissenz, dass Gleichheit, Sicherheit und soziale Gerechtigkeit vielen Deutschen mehr bedeutet als Freiheit, ist seine durchaus zutreffende Diagnose. Ist es da zuviel der Hoffnung, dass seine Philippika einiges an der Hierarchie der Werte im deutschen Bewusstsein, vor allem aber dem der politischen Klasse ändern möge?
Wolfgang Herles: Neurose D
Eine andere Geschichte Deutschlands
Piper Verlag, München 2008

Wolfgang Herles: Neurose D© Piper Verlag