Ein afrikanischer Zwergstaat trotzt der globalen Krise

Von Marc Engelhard · 20.12.2011
Während die globale Wirtschaftskrise Afrika erschüttert, feiert einer der kleinsten Staaten seinen Aufschwung. Ausgerechnet in Ruanda, das 1994 von einem der schlimmsten Genozide seit dem Zweiten Weltkrieg erschüttert wurde, zeigen alle Indikatoren nach oben.
Europa kommt aus seiner Finanzkrise nicht heraus, auch die USA sind hochverschuldet. Afrika ist von diesen Entwicklungen ebenfalls betroffen. An Ruanda denken sicherlich wenige, wenn sie über den wirtschaftlichen Fortschritt des Kontinents berichten. Ruanda ist Europäern vor allem durch seinen Völkermord in den 90er-Jahren in Erinnerung.

Doch Ruanda macht Fortschritte, ein Ergebnis auch der ehrgeizigen Vision 2020 der derzeitigen Regierung. Das bleibt allerdings nicht ohne Nebenwirkungen. Kritiker bemängeln, dass bei deren Umsetzung Demokratie und Menschenrechten im Land auf der Strecke bleiben.
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