"Ein absoluter Tabubruch"
Michael Eissenhauer, Präsident des Deutschen Museumsbundes, hat den von der Stadt Krefeld geplanten Verkauf eines Gemäldes von Claude Monet scharf kritisiert. "Das ist ein absoluter Tabubruch", sagte er. "Wir können das Erbe unserer Nachkommen nicht verschleudern, wenn wir tagesaktuell ein paar vermeintliche Finanzlöcher nicht stopfen können", betonte Eissenhauer.
Das Gemälde "Das Parlamentsgebäude in London" wird auf 20 Millionen Euro geschätzt. Die Stadt erwägt, das Werk zu verkaufen, um damit die Sanierung des maroden Museums zu finanzieren.
Eissenhauer bezeichnete es als absurd, das Inventar eines Museums zu verkaufen, um damit Sanierungskosten für das Gebäude zu decken. Museen verspielten das Vertrauen der Öffentlichkeit, wenn sie ihr Inventar zur Disposition stellten. Beispiele aus der Geschichte zeigten, dass ein Verkauf immer einen "riesigen Verlust" bedeute.
"Wir können unser kulturelles Erbe nicht verscherbeln, weil wir dann die kulturelle Identität nicht bewahren können", sagte Eissenhauer. Kulturgut müsse im deutschen Rechtssystem einen Sonderschutzstatus bekommen
Das vollständige Gespräch mit Michael Eissenhauer können Sie für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören.
Eissenhauer bezeichnete es als absurd, das Inventar eines Museums zu verkaufen, um damit Sanierungskosten für das Gebäude zu decken. Museen verspielten das Vertrauen der Öffentlichkeit, wenn sie ihr Inventar zur Disposition stellten. Beispiele aus der Geschichte zeigten, dass ein Verkauf immer einen "riesigen Verlust" bedeute.
"Wir können unser kulturelles Erbe nicht verscherbeln, weil wir dann die kulturelle Identität nicht bewahren können", sagte Eissenhauer. Kulturgut müsse im deutschen Rechtssystem einen Sonderschutzstatus bekommen
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