Ehen vor Gericht

Wenn die Liebe zerbricht

39:04 Minuten
Illustration: Blick auf ein nebeneinander hergehendes Paar: Ihr Schatten hält noch Händchen, sie selbst nicht mehr.
In Deutschland dauert eine Ehe im Durchschnitt 15 Jahre, bevor sie geschieden wird. © imago images / fStop Images / Malte Müller
Moderation: Susanne Balthasar · 13.07.2019
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30 Jahre lang, bis 2000, sendete das ZDF die Serie "Ehen vor Gericht", die Echtzeit hat nochmal in den alten DVDs gewühlt. Und sich gefragt, wie das Ende einer Ehe jenseits des Fernsehens aussieht.
Das Ende einer Liebesbeziehung gehört zu den großen Themen der Menschheit. Noch immer wünschen sich viele für das Zweierbündnis den Stempel des Standesamts oder den Segen der Kirche. Aber was, wenn es doch zur Trennung kommt?
Wir haben uns in der Echtzeit ein bisschen umgeschaut und fanden viel Anachronistisches und Skurriles. Die Serie "Ehen vor Gericht" sendet das ZDF aus guten Gründen schon seit 2000 nicht mehr. Aber sie ist nicht nur "Verbraucherfernsehen", wie die TV-Expertin Klaudia Wick die Serie bezeichnet, sondern auch ein Sittengemälde der vergangenen Jahrzehnte.
Die Mut'a-Ehe im Islam ist bei vielen Muslimen nicht angesehen, und doch taucht diese "Ehe auf Zeit" oder "Vergnügungsehe" immer häufiger auf. Außerdem sprechen wir mit einem Kirchenrechtler darüber, wie die 1000 katholischen Ehen pro Jahr aufgelöst werden können, obwohl der Bund fürs Leben eigentlich nur von Gott geschieden werden kann.
Zum Schluss Praktisches: In einer Patchwork-Familie ist die Organisation mitunter kompliziert. Inzwischen bieten "Scheidungs-Apps" Abhilfe.
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