Durand Jones & the Indications

Das Glück liegt nicht in der Vergangenheit

12:00 Minuten
Durand Jones & The Indications auf einer Holzbühne. Durand Jones hat die Arme ausgebreitet und steht am Mikrofon.
"American Love Call" sei fast ein Aufruf, die Gegner zu lieben, sagt Aaron Frazer. © picture alliance / Photoshot / Gonzales Photo / Kim M. Leland
Aaron Frazer im Gespräch mit Oliver Schwesig · 05.03.2019
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Durand Jones bringt mit der Band "the Indications" einen lebendigen 60er-Retro-Soul auf die Bühne. Das neue Album erzählt aber nicht von den "guten alten Zeiten", sondern sucht nach Gründen der tiefen Spaltung in der Gesellschaft Amerikas.
Aaron Frazer ist Drummer der Band "the Indications", die den Sänger und Saxofonisten Durand Jones auf Konzerten begleitet. Gemeinsam leben sie den Soul, wie er in den 60er-Jahren gefeiert wurde – und der mit ihnen eine besondere Renaissance erlebt.
Das Album von Durand Jones & the Indications heißt "American Love Call". Das sei fast ein Aufruf, die Gegner zu lieben, sagt Aaron Frazer im Deutschlandfunk Kultur.
Der Titel der Platte sei als Gegenentwurf zu Trumps "Make America Great Again" zu begreifen. Das impliziere, meint Frazer, dass früher Amerika schon einmal groß und stark und einig gewesen sei. Aber das sei Augenwischerei. Rassismus und die finanzielle Spaltung der Gesellschaft habe früher noch stärker gewirkt als heute. Und es sei an der Zeit, das zu ändern. "The sun is rising!", davon ist Frazer überzeugt.
(cdr)
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