Drei

Aller guten Dinge...

"Drei Damen vom Grill": Brigitte Grothum (Magda), Gabrielle Schramm (Margot) und Brigitte Mira (Oma Färber)
"Drei Damen vom Grill": Brigitte Grothum (Magda), Gabrielle Schramm (Margot) und Brigitte Mira (Oma Färber) © imago/United Archives
Von Olga Hochweis · 16.12.2018
Aller guten Dinge sind drei. Die erste ungerade Primzahl, die jenseits der Mathematik in der Kulturgeschichte anzutreffen ist genau so wie in diversen Lebenslagen und Redewendungen. Und speziell heute begegnet uns die heilige Drei leuchtend am Adventskranz.
In Volksmärchen ist sie eine magische Zahl. Drei Aufgaben gilt es zu bewältigen, um die Königstochter zu bekommen. Drei Söhne schickt der Müller hinaus in die Welt. Die Symbolik setzt sich fort in Literatur-Klassikern wie Tschechows "Drei Schwestern" oder auch in unverwüstlichen Jugendbuchreihen wie den "Drei Fragezeichen". Drei Menschen – das kann prototypisch stehen für drei Temperamente, Weltanschauungen oder Stimmungen, die sich im Idealfall bestens ergänzen. In der chinesischen Sprache ist die drei nicht umsonst die "gute Zahl".

Die Liebe zur Drei

Von Triceratops, dem dreihörnigen Saurier, über die Triangel und den Dreiklang in der Musik, Film- oder Buch-Trilogien oder die Dreifaltigkeit in der Religion gibt es zahllose Begriffe, die ihre besonderen Kennzeichen aus der Zahl drei beziehen. Drei Menschen bilden die kleinstmögliche Gruppe und bisweilen auch reizvolle Dreiecksgeschichten. Wobei manch einer auch zu der Erkenntnis kommen kann: Drei sind einer zuviel.
Überhaupt ist die Drei sehr beliebt in Redewendungen. Wer drei Kreuze macht, spürt enorme Erleichterung. "Dreimal auf Holz geklopft", real oder verbal, sorgt für Glück. "Ewig und drei Tage" steht für eine nicht als besonders angenehm empfundene Dauer. Aber durch die Worte "eins zwei drei" kommt Energie ins Spiel, in unserem Fall auch Musik.

Rätsel

Unser Rätsel hat mit einer Sängerin zu tun, die am 15. Dezember 1921, also vor 97 Jahren in Berlin geboren wurde und eben dort auch vor 17 Jahren starb. Ihren Namen lautet: Evelyn Künneke, Sängerin, Schauspielerin und Tänzerin, letzteres schon in den 30ern als Steptänzerin Evelin King, die früh ihr eigenes Tanzstudio hatte. Während des 2. Weltkriegs wurde sie zur sogenannten Truppenbetreuung geschickt, dann aber wegen Defätismus verhaftet und ein paar Monate bis Kriegsende im Gefängnis inhaftiert. Nach ruhigeren Zeiten in den 50ern und 60ern hatte sie ein Comeback in Filmen von Rainer Werner Fassbinder und Rosa von Praunheim, aber auch weiterhin als Chanson-Sängerin. In Berliner Lokalen trat die Tochter von Eduard Künneke bis ins hohe Alter zusammen mit Brigitte Mira und Helen Vita auf. Wie nannten sich die drei Frauen, wenn sie gemeinsam auftraten?
Auflösung: Die drei alten Schachteln

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