Werkzeuge

Vom Reiz mechanischer Handlanger

Blick auf Werkzeug in einer Geigenbau-Werkstatt
Von manchen Werkzeugen geht sogar ein ästhetischer Reiz aus. © imago/epd
Von Oliver Schwesig · 16.09.2018
Werkzeuge beginnen dort, wo der Mensch mit seinen Körperfunktionen nicht mehr weiter kommt. Vom Faustkeil bis zur chirurgischen Gefäßklemme - es waren eigentlich erst die Werkzeuge, die den Taten- und Bau-Drang des Menschen befriedigt haben.
"Ein Mann, der recht zu wirken denkt, muss auf das beste Werkzeug halten", sagte einst Johann Wolfgang von Goethe. Auch die alten Griechen hatten dazu schon etwas zu sagen: "Jedes Werkzeug erhält dadurch seine Vollendung, dass es nicht mehreren, sondern nur einem Zwecke dient", sagte Aristoteles.

Selbst Tiere benutzen Werkzeuge

Die menschliche Hand wird als Wunder der Natur bezeichnet. Doch so genial sie auch ist, Fortschritt war nur mit Werkzeugen möglich. Und der Drang, die Funktionen der Hand zu erweitern, scheint schon immer da gewesen zu sein. Seit es den Menschen gibt, hält er Werkzeuge in der Hand. Selbst Tiere benutzen Stein und Stock, um besser an ihre Nahrung zu gelangen. Und die Handwerksgeschichte ist natürlich ohne die Erfindung und Weiterentwicklung von Werkzeugen undenkbar.

Der Hammer als Metapher

Werkzeuge vereinen Kreativität und Kraft. Von manchen geht sogar ein ästhetischer Reiz aus. Das hat auch Eingang in Kunst und Sprache gefunden. Werkzeuge wie Hammer oder Schere sind zur Metapher geworden. Sie stehen in Liedern und Gedichten sinnbildlich für das Er-Schaffen und Formen.

Rätsel

Eine der berühmtesten Geistergeschichten des 19. Jahrhunderts verfasste ein amerikanischer Schriftsteller, der einen Großteil seines Lebens in England verbracht hat. Seine Novelle erschien 1898 in England. Es geht um die Geschichte eines Kindermädchens, das beauftragt wird, zwei Kinder eines reichen Geschäftsmannes auf seinem englischen Landsitz zu betreuen. Nach und nach erlebt das Kindermädchen aber Halluzinationen, in denen u.a. ein früherer Angestellter des reichen Geschäftsmannes als Gespenst auftaucht. Schließlich wird sie von diesen Halluzinationen in den Wahnsinn getrieben und bringt am Ende eins der beiden Kinder um.

Eine klassische Geistergeschichte die so recht ins viktorianische England des späten 19. Jahrhunderts passt und mit Elementen des Genre der "gothic novel" spielt. Dieser Stoff ist auch häufig verfilmt worden. Der deutsche Titel dieser Novelle lautet: "Das Geheimnis von Bly". Wir wollen den englischen Original-Titel von Ihnen wissen.
Der Schriftsteller Henry James (1843 - 1916) in einer undatierten Aufnahme
Der Schriftsteller Henry James (1843 - 1916) in einer undatierten Aufnahme© dpa / picture alliance / Pixfeatures
Auflösung: Die Novelle "The Turn of the Screw" von Henry James ist 1898 erschienen.

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