Don't be evil - Google kommt zu uns nach Hause

Microsofts Internet Explorer hat zur Zeit einen Marktanteil von 71 Prozent, Mozillas Firefox wird von jedem fünften Internet-Nutzer bevorzugt.
Microsofts Internet Explorer hat zur Zeit einen Marktanteil von 71 Prozent, Mozillas Firefox wird von jedem fünften Internet-Nutzer bevorzugt. Mit lautem Getöse trat Googles Browser Chrome kürzlich auf die Weltbühne und wird sich behaupten müssen. Die Frage ist, welcher der beiden anderen Browser in erster Linie Marktanteile abgeben wird. Schon ist von einem Browserkrieg die Rede.
Analysten zufolge verdankt Microsoft seine marktbeherrschende Stellung der Tatsache, dass der Internet Explorer auf den meisten Computern bei Auslieferung vorinstalliert ist.
Noch ist Googles Chrome in der Testphase, doch die soll im Januar beendet sein und damit die "beta-Phase" abgeschlossen. Das sagte Googles stellvertretender Geschäftsführer und Produkt Manager Sundar Pichai der britischen Tageszeitung "The Times".
Nach Abschluss der Testphase wird vermutlich Googles Angriff auf Microsofts Quasi-Monopol beginnen. Pichai stellte gegenüber der Times in Aussicht, dass Google mit PC-Herstellern ebenfalls über die Vorinstallierung von Chrome in Verhandlung treten wolle. Ferner kündigte er an, dass es im ersten Halbjahr 2009 auch für Linux Computer und Macintoshs eine Chrome-Version geben werde. Damit könnte Chrome zumindest theoretisch auf 99% aller Computer weltweit laufen.
Im nächsten Jahr wird der Browser Krieg dann in eine neue Runde gehen. Mr. Pichai kündigte an, dass es nach der Testphase eine Marketingoffensive geben wird. Google wolle sein ganzes "Gewicht" in diesen Kampf werfen - und das ist bekanntlich beträchtlich. Bislang, so Pichai, seien sie noch zurückhaltend gewesen. Wer hätte das gedacht?