Regisseur Michael Glawogger ist tot

Der Regisseur Michael Glawogger ist an einer Malaria-Infektion gestorben. In seinen Dokumentarfilmen, wie etwa „Workingman's Death“, hatte er sich mit den Folgen der Globalisierung beschäftigt.
„Ich versuche, Filme über die Schönheit des Menschen zu machen“, hatte Michael Glawogger in einem Interview nach seiner letzten Dokumentation „Whores‘ Glory“ gesagt. Dabei war auch dieser Film an manchen Stellen nur schwer zu ertragen – das lag daran, dass er die Schmerzen und Erniedrigungen, denen Prostituierte weltweit ausgesetzt sind, schonungslos zeigte. 2011 bekam Glawogger dafür in Venedig bei den Filmfestspielen den Spezialpreis der Jury. Auch in seinen anderen Filmen widmete sich der österreichische Regisseur der Arbeitswelt in fremden Ländern und den negativen Folgen der Globalisierung.
Seit Dezember auf Weltreise
Glawogger war gerade in Liberia unterwegs, als er sich mit dem Malaria-Virus infizierte. Den Tod des Filmemachers bestätigte die Produktionsfirma „Lotus Film“ am Mittwoch. Er war seit dem vergangenen Dezember für eine neue Dokumentation auf Weltreise. Das Projekt sollte sich in eine
Serie globalisierungskritischer Filme einreihen. Zu Glawoggers bekanntesten Werken zählen neben „Whores‘ Glory“ auch „Megacities“ und“ Workingman's Death.
Serie globalisierungskritischer Filme einreihen. Zu Glawoggers bekanntesten Werken zählen neben „Whores‘ Glory“ auch „Megacities“ und“ Workingman's Death.
mau