Die Panflöte von Meister Baudelaire
Von Uta Rüenauver · 02.12.2008
An dem französischen Dichter Charles Baudelaire (1821-1867) führt auch für heutige Poeten kein Weg vorbei. Der Schöpfer von "Die Blumen des Bösen" ist das Urbild einer bedingungslosen literarischen Existenz: ein "poète maudit", zerrissen und voller Verachtung für die bürgerliche Waren- und Funktionswelt, an Spleen und Ennui leidend und aus der Fremdheit gegenüber der Wirklichkeit seine poetische Energie beziehend.
Baudelaire ist die Welt nichts und die Dichtung alles. Die Großstadt war ihm als Erstem reiner Imaginationsraum, er verwandelte Hässlichkeit und Krankheit, Tod und Verfall in formvollendete poetische Landschaften.
Das macht diesen Dichter der Moderne für gegenwärtige Lyriker und ihre eigene Sozialisation wieder interessant. Viele orientieren sich an ihm. Uwe Kolbe, Monika Rinck, Jan Volker Röhnert, Aris Fioretos und Jan Wagner erzählen von ihrer literarischen Begegnung mit einem großen Vorbild.
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Das macht diesen Dichter der Moderne für gegenwärtige Lyriker und ihre eigene Sozialisation wieder interessant. Viele orientieren sich an ihm. Uwe Kolbe, Monika Rinck, Jan Volker Röhnert, Aris Fioretos und Jan Wagner erzählen von ihrer literarischen Begegnung mit einem großen Vorbild.
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