Die "Granta"-Erfolgsgeschichte
Als William Boyd 1979 von der geplanten Neuauflage der Literaturzeitschrift "The Granta" erfuhr, war sein erster Gedanke: "Die wird keinen Erfolg haben." Herausgeber Bill Buford war sich jedoch seiner Sache sicher. Er wollte das eingeschlafene Studentenmagazin in eine renommierte Zeitschrift für zeitgenössische Literatur verwandeln: in ein monothematisches Journal am Puls der Gesellschaft.
In einer Zeit, in der über den Tod der britischen Literatur diskutiert wurde, erweiterte "Granta. The magazine for new writing" den starren Literaturbegriff um Reisebericht und Reportage, präsentierte viel versprechende junge Autoren, darunter Salman Rushdie, Ian McEwan und Richard Ford. Die geliebte wie gefürchtete Granta-Liste belebte die Literaturszene Großbritanniens und der USA. Auch William Boyd, der Skeptiker, ist schnell zum "Granta"-Enthusiasten geworden, als Beiträger ebenso wie als Gastherausgeber der 100. Ausgabe der Literaturzeitschrift.
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