Die ganze Sendung

Philosophie als Stechfliege

Eine weibliche Gelbfiebermücke saugt menschliches Blut.
Eine Gelbfiebermücke © picture alliance / dpa / James Gathany / CDC
Moderation: Joachim Scholl · 29.11.2015
Wie kann der Mensch mit sich selbst ins Reine kommen? Um diese und andere große Fragen geht es dem Philosophen Ekkehard Martens. Mit Hilfe von Sokrates' Vergleich seiner selbst mit einem Tier gewinnt er eine besondere Perspektive auf die Geschichte der Philosophie.
Sokrates verglich sich mit einer Stechfliege. Der Philosoph Ekkehard Martens nimmt diesen Gedanken auf und erhält damit eine besondere Perspektive auf die Geschichte der Philosophie. Martens geht es um die großen Fragen, zum Beispiel darum, wie der Mensch mit sich selbst ins Klare kommen kann. Vorschnelle Antworten verwirft er ebenso wie die Ratgeber- und Trostphilosophie. Im Gespräch mit Joachim Scholl stellt er das Denken auf eine schmerzhafte Probe.
"Die Philosophie sollte einen immer wieder durcheinander bringen, damit man sich nicht vorzeitig ausruht." (Ekkehard Martens)

"Stechfliege Sokrates – Warum gute Philosophie weh tun muss" von Ekkehard Martens, C. H. Beck Verlag, München 2015, 208 Seiten, 12,95 Euro.

Außerdem in der Sendung:
Andrea Roedig beschäftigt sich im philosophischen Wochenkommentar mit dem VW-Skandal und geht dabei der Frage nach: Warum darf man eigentlich nicht lügen?
Woody Allen reflektiert in seinem filmischen Werk nicht nur gesellschaftliche Entwicklungen, seine Filme sind auch philosophisch fundiert. Christian Berndt erzählt in seinem Beitrag zur Philosophie in Filmen Woody Allens von den wesentlichen philosophischen Fragestellungen des großen Filmemachers.
Kleine Leute, große Fragen: Regina Voss fragte in dieser Woche Kinder: Kann ein Mensch nur mit Tieren zusammenleben?
Und unsere drei von Kant inspirierten Fragen beantwortet der Schriftsteller Stephan Wackwitz.
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