Der Tag mit Ulrike Herrmann

Teuer erkaufter Abschied von der Atomenergie

30:37 Minuten
Die taz-Journalistin Ulrike Herrmann
Die taz-Journalistin Ulrike Herrmann. © picture-alliance/Flashpic/Sven Simon
Moderation: Jana Münkel · 06.03.2021
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Überraschende Einigung in dieser Woche: Fast zweieinhalb Milliarden Euro erhalten vier große Energiekonzerne von der Bundesregierung im Zuge des Atomausstiegs. Bis Ende 2022 soll dann der letzte Meiler vom Netz gehen.
Mit mehr als 2,4 Milliarden Euro wird die Bundesregierung den Energiekonzernen RWE, Vattenfall, Eon/PreussenElektra und EnBW den Abschied von der Atomkraft versüßen. Darauf haben sich beide Seiten in der vergangenen Woche geeinigt.
Jahrelang dauerte zuvor der Rechtsstreit, der nun beigelegt wurde. Die Unternehmen werden für die wegen des 2011 beschlossenen Atomausstiegs entgangenen Gewinne und bereits getätigten Investitionen entschädigt.
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Ulrike Herrmann ist Wirtschaftsredakteurin der Berliner Tageszeitung "taz". Sie war zunächst als Leiterin der Meinungsredaktion und Parlamentskorrespondentin tätig. Zu ihren Buchveröffentlichungen zählen: "Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam. Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen" (2013) und "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie oder Was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (2016).

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