Der Tag mit Ralf Fücks

Gefährdete Freiheit: in Hong Kong neu, in Russland Tradition

38:04 Minuten
Ralf Fücks, Leiter des Zentrums für Liberale Moderne
Ralf Fücks, Leiter des Zentrums für Liberale Moderne, ist im Deutschlandfunk Kultur zu Gast. © picture alliance / Robert Schlesinger | Robert Schlesinger
Moderation: Korbinian Frenzel · 30.06.2021
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Vor einem Jahr trat in Hongkong das umstrittene "Sicherheitsgesetz" in Kraft. Es hat der Stadt die Freiheit geraubt - sowie das in Russland schon lange passiert. Wir diskutieren darüber mit Ralf Fücks vom Zentrum für Liberale Moderne.
Das umstrittene "Sicherheitsgesetz", das vor einem Jahr in Hongkong Kraft trat, hat den Stadtstaat nachhaltig verändert. Es brachte zahlreiche Kritiker zum Verstummen oder gleich hinter Gitter. Was in Hongkong noch neu ist, hat in Russland seit Jahren System - auch hier werden die Freiheitsrechte immer wieder drastisch beschnitten. Unser heutiger Gast ist Ralf Fücks und als Direktor des Zentrums Liberale Moderne hat er damit auch persönlich Erfahrung gemacht. Russland hat das Zentrum auf die Liste feindlicher Agenten gesetzt - darüber wollen wir mit ihm diskutieren.
Weitere Themen der Sendung:
  • Extremwetter: Wird Klimaschutz zum dominierenden Wahlkampfthema?
  • Nur eine Kampagne? Baerbocks Texte weiter in der Kritik
  • Afghanistan: gemischte Bilanz eines Einsatzes
  • Parallel-Geschichten: Trainer und Kanzlerin verabschieden sich

Ralf Fücks ist geschäftsführender Gesellschafter des Zentrums Liberale Moderne in Berlin. Er war zuvor Vorstand der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung, wo er für die Inlandsarbeit der Stiftung sowie für Außen- und Sicherheitspolitik, Europa und Nordamerika verantwortlich war. 1989/90 war Fücks Co-Vorsitzender der Grünen und Senator für Umwelt und Stadtentwicklung in Bremen. Er hat zahlreiche Bücher publiziert, zuletzt erschien der Sammelband "Soziale Marktwirtschaft ökologisch erneuern".

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