Der Tag mit Klaus Remme

Der Fall Susanna und die Rolle der Medien

Klaus Remme
Klaus Remme © Deutschlandradio / Bettina Straub
Moderation: Anke Schaefer · 11.06.2018
Mit unserem Studiogast, dem Politikjournalisten Klaus Remme, sprechen wir über die Ikonografie von G7-Gipfelfotos, über den Umgang der Medien mit dem Fall Susanna, über den Ukraine-Konflikt und über französische Lebensart: Schafft es die Bistrot-Kultur auf die Welterbe-Liste?
Die Welt nach dem Eklat beim G7-Gipfel: Lassen wir uns nicht über den Tisch ziehen von Trump? Und welche Signale setzen Pressefotos wie jenes Gruppenfoto mit Bundeskanzlerin Angela Merkel – die auf dem Foto aussieht wie eine verärgerte Kita-Erzieherin, die dem ungezogenen Lümmel Donald Trump die Leviten liest.

Ein Mord und seine Folgen

Der Fall Susanna: Der 20-jährige Iraker Ali B. hat den Mord an der jungen Wiesbadenerin gestanden. Wie gehen die Medien nun damit um – und wie ist ein differenzierterer Umgang mit der Tat möglich? Konfliktforscher wie Andreas Zick warnen davor, den Mordfall vereinfachend auf einen "Clash of Cultures" herunterzubrechen.

Ist der Ukraine-Konflikt lösbar?

Vor dem Treffen zur Ukraine: Erstmals seit 16 Monaten treffen sich die Außenminister von Russland, der Ukraine, Deutschland und Frankreich wieder im sogenannten Normandie-Format. Im Mittelpunkt wird eine UN-Friedensmission in der Ostukraine stehen. Denn das Friedensabkommen von Minsk von 2015 zeigt kaum Wirkung. Welche Rolle könnte Bundesaußenminister Heiko Maas spielen?

Französische Lebensart

Vor ein paar Monaten regte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an, das Baguette als Weltkulturerbe von der Unesco anerkennen zu lassen. Jetzt geht's ums große Ganze: die Bistrot-Kultur. Auch die soll immaterielles Kulturerbe werden. Spinnerei des französischen Gourmet-Volkes – oder realistische Option?

Klaus Remme ist Korrespondent im Hauptstadtstudio des Deutschlandradio. Seine beruflichen Stationen: Institute for Defense & Disarmament Studies in Boston, BBC World Service in London, Norddeutscher Rundfunk. Von 2007 bis 2012 war Remme Deutschlandradio-Korrespondent in Washington D.C. Sein Schwerpunkt: Außen- und Sicherheitspolitik.

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