Der Tag mit Jens Jessen

Neue Debatte über Denkmal für polnische Opfer der NS-Zeit

Jens Jessen
Der Journalist Jens Jessen © picture-alliance/ dpa / Steffen Kugler
Moderation: Korbinian Frenzel  · 15.11.2017
In Berlin fordert eine neue Initiative ein Denkmal zum Gedenken an die polnischen Opfer der deutschen Besatzung. In der Debatte darüber zeigt sich der "Zeit"-Journalist Jens Jessen skeptisch. Weitere Themen sind die Klimakonferenz in Bonn, Trumps Asienreise und eine neue Schlafstudie.
Eine neue Initiative fordert ein Denkmal, das an die polnischen Opfer der deutschen Besatzung zwischen 1939 und 1945 erinnern soll. Das Denkmal soll gegenüber vom künftigen Dokumentationszentrum der Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin entstehen. Unser Studiogast, der "Zeit"-Redakteur Jens Jessen, ist skeptisch angesichts der vielen verschiedenen Erinnerungsstätten.
US-Präsident Donald Trump hat seine zwölftägige Asienreise beendet, die eine Verschiebung der globalen Machtverhältnisse widerspiegelte. Uns beschäftigt im Gespräch mit Jens Jessen die Frage, ob dieses Jahrhundert ein pazifisches wird – und ob Europa diese Entwicklung verschläft.

Globale Klimapolitik

Ein weiteres Thema ist die Klimakonferenz in Bonn. Dort haben ab heute die Minister das Wort. Wir fragen, ob sich die globale Klimapolitik überhaupt noch staatlich steuern lässt. Aber nicht nur die Weltpolitik raubt Bürgern den Schlaf. Die jüngste Studie der Techniker Krankenkasse wird heute in Berlin vorgestellt und gibt Antworten darauf, was gesunder Schlaf ist und wie er sich optimieren lässt.

Jens Jessen ist Redakteur der Wochenzeitung "Die Zeit" im Feuilleton, das er von 2000 bis 2014 auch leitete. Zuvor war er Feuilletonchef bei der "Berliner Zeitung" und Redakteur im Feuilleton der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Begonnen hatte der Autor und Publizist seine Laufbahn von 1984 bis 1988 als Verlagslektor in Stuttgart und Zürich. 2012 erschien im Carl Hanser Verlag Jessens Roman "Im falschen Bett".

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