Der Tag mit Jenny Friedrich-Freksa

Klatsche für Boris Johnson

28:49 Minuten
Porträt der Kulturjournalistin Jenny Friedrich-Freksa
Die Kulturjournalistin Jenny Friedrich-Freksa. © Max Lautenschläger
Moderation: Axel Rahmlow · 24.09.2019
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In Großbritannien bekommt Premier Boris Johnson eine Lektion. Greta Thunberg hält eine emotionale Rede - und nicht jedem gefällt das. Die Vereinten Nationen sind zu schwach, die Grünen auf der Suche nach einer Fraktionsspitze. Und: Gedanken können technische Geräte steuern.
Der britische Supreme Court hat geurteilt - und den Klagen gegen die von Premierminister Boris Johnson verhängte parlamentarische Zwangspause stattgegeben. Diese sei illegal, so der Oberste Gerichtshof. Das Unterhaus solle nun "so schnell wie möglich" wieder zusammenkommen. Oppositionsführer Corbyn von der Labour-Partei fordert nun den Rücktritt Johnsons. Wohin Großbritannien nach dieser neuen Wendung im Brexit-Streit steuert, wollen wir heute in der Mittagssendung mit der Kulturjournalistin Jenny Friedrich-Freksa diskutieren.
Weitere Themen: "Wenn ihr uns im Stich lasst, werden wir euch niemals vergeben" - Greta Thunberg hat auf dem UN-Klimagipfel eine hochemotionale Rede gehalten. Sie war sichtlich wütend und enttäuscht. Das kam nicht überall gut an. Wir sprechen über die Reaktionen auf Thunbergs Rede. Außerdem: Die Vereinten Nationen sind eine großartige Institution - aber sichtlich zu schwach, um die Probleme der Menschheit zu lösen. Was könnte helfen: eine grundlegende Reform, ein Weltparlament? Die Grünen stimmen über eine neue Fraktionsspitze ab, sehen wir künftig neue Gesichter in der vordersten Reihe? Und: Facebook kauft ein Start-up, damit Nutzer Fotos künftig nicht mehr per Mausklick, sondern einfach per Gedanken teilen können: Der US-Internetkonzern will, dass Menschen die Möglichkeit haben, mittels Gehirnimpulsen digital zu interagieren. Genial? Oder irre?

Die Journalistin Jenny Friedrich-Freksa, geboren 1974 in Berlin, studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der Hochschule der Künste Berlin. Nach Auslandsaufenthalten in Paris, Genf und Rom arbeitete sie mehrere Jahre für die "Süddeutsche Zeitung" in München. Seit 2005 ist sie Chefredakteurin der Zeitschrift "Kulturaustausch" in Berlin. Herausgeber des monatlich erscheinenden Magazins ist das Institut für Auslandsbeziehungen.

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