Der Tag mit Ines Geipel

Von der Leyen besucht griechisches Grenzgebiet

28:35 Minuten
Die Schriftstellerin und Publizistin Ines Geipel.
Die Schriftstellerin und Publizistin Ines Geipel. © picture-alliance/Eventpress Stauffenberg
Moderation: Anke Schaefer  · 03.03.2020
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Die EU-Kommission hat die Türkei dafür kritisiert, Flüchtlinge an der Grenze zur Europäischen Union nicht mehr aufzuhalten. Wir sprechen darüber mit der Autorin Ines Geipel. Weitere Themen sind das Coronavirus, weiße Männer an der Macht und die verfahrene Lage in Thüringen.
Als Zeichen der Solidarität mit Griechenland reist EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen heute an die griechische Landgrenze zur Türkei. Im Nordosten Griechenlands will sie sich am Grenzposten Orestiada zusammen mit EU-Ratschef Charles Michel und dem Präsidenten des Europaparlaments, David Sassoli, ein Bild von der Situation machen. Auf der türkischen Seite der Grenze harren Tausende Migranten aus, nachdem Präsident Recep Tayyip Erdogan verkündet hatte, die Türkei habe für Flüchtlinge die Grenzen zur EU geöffnet. Wir sprechen mit der Publizistin Ines Geipel darüber, was die EU tun sollte.

Die weiteren Themen der Sendung:

- Willkommenskultur: Mehr Realismus als 2015?
- Coronavirus: Schmaler Grat zwischen Vorsorge und Hysterie
- USA und CDU: Weiße Männer an der Macht
- Thüringen: Verlorene Chancen für die Linke

Ines Geipel, geboren 1960 in Dresden, betrieb sechs Jahre lang Hochleistungssport in der DDR. Nach einem Germanistik-Studium in Jena floh sie 1989 nach Westdeutschland und studierte Philosophie und Soziologie in Darmstadt. 2000 war sie Nebenklägerin im Prozess gegen die Drahtzieher des DDR-Zwangsdopings. Heute ist sie Professorin für Verssprache an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Mitarbeiterin des Hannah-Arendt-Instituts und Buchautorin. Zuletzt erschien von ihr das Buch "Umkämpfte Zone, Mein Bruder, der Osten und der Hass."

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