Der Tag mit Friedrich Küppersbusch

Was nützt ein Klimastreik, der keinem weh tut?

31:53 Minuten
Friedrich Küppersbusch blickt gelassen in die Kamera.
Unser Gesprächsgast: der Journalist, Autor und Fernsehproduzent Friedrich Küppersbusch. © imago images / Horst Galuschka
Moderation: Korbinian Frenzel · 19.09.2019
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Morgen ist weltweiter Klimastreiktag: Allein in Deutschland sind in mehr als 500 Demos geplant. Die Schulen gehen großzügig mit den Fehlzeiten um - gut so? Außerdem: Trisomie-Bluttests, der 70. Geburtstag des Modells Twiggy und der Bundespräsident.
Bluttests zum Down-Syndrom bei Ungeborenen künftig als Kassenleistung?
Vorgeburtliche Bluttests auf das Down-Syndrom sollen künftig bei Risikoschwangerschaften von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden. Der gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Kliniken und Kassen entscheidet heute darüber.
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Was nützt ein Klimastreik, der keinem weh tut?
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Mehr über Twiggy im Beitrag von Sabina Matthay:
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Friedrich Küppersbusch, geboren 1961 in Velbert bei Düsseldorf, ist Journalist, Moderator und Produzent. Seit 1987 arbeitete er als Autor für die WDR-Politiksendung ZAK, die er später auch moderierte. Dafür erhielt er 1991 den Adolf-Grimme-Preis. Die Moderationen aus ZAK sind 1997 als Buch erschienen. Von 2000 bis 2006 produzierte Küppersbusch die n-tv-Sendung "Maischberger". Seit 2003 schreibt er die Interview-Kolumne "Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?" für die taz.

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