Der Tag mit Ferda Ataman

Gegen Merkel: Wie stark ist die konservative Gegenbewegung?

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Zu Gast in "Studio 9": Die Journalistin Ferda Ataman © Deutschlandradio/Mareike Knoke
Moderation: Anke Schaefer · 06.04.2018
Erst Querschüsse von Spahn und Seehofer, jetzt ein "konservatives Manifest": Es rumort vernehmbar in der Union. Muss Merkel ihre Kritiker zunehmend fürchten?, fragen wir die Journalistin Ferda Ataman. Außerdem: Arabischer Antisemitismus - müssen wir genauer hinschauen?
Die "Rheinische Post" zitiert aus einem Papier von Merkel-Kritikern der "WerteUnion". Sie fordern, zum traditionellen Familienbild zurückzukehren, die Wehrpflicht wieder einzuführen und die doppelte Staatsbürgerschaft abzuschaffen. Der Vorsitzende der "WerteUnion" will außerdem, dass die Kanzlerin nicht mehr als CDU-Vorsitzende kandidiert, um den Weg für eine Erneuerung der Partei freizumachen. Mehr als heiße Luft?, fragen wir Ferda Ataman.

Wer darf ins Land?

Inmitten des Streits über den Familiennachzug besucht Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) heute das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, das BAMF. Ab August soll der Nachzug von monatlich 1.000 Angehörigen subsidiär Geschützter wieder erlaubt sein. Seehofer will strengere Kriterien dafür als im Koalitionsvertrag mit der SPD festgelegt. Wer darf also künftig ins Land?

Zählregister für Antisemitismus?

Und: Nach mehreren antisemitischen Vorfällen an deutschen Schulen mehren sich die Stimmen, die ein Meldesystem fordern. So spricht sich der Zentralrat der Juden dafür aus. Er kritisiert, dass viele judenfeindliche Übergriffe - vor allem muslimischer Täter - erst gar nicht angezeigt würden. Gibt es eine Scheu, diese Täter klar zu benennen?

Ferda Ataman ist Politikwissenschaftlerin und Journalistin und lebt in Berlin. Sie ist Mitbegründerin der Initiative "Neue deutsche Medienmacher".

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