Der Tag mit Elke Schmitter

#allesdichtmachen: Voll daneben oder voll gut?

32:08 Minuten
Elke Schmitter nimmt am 02.03.2017 in Berlin an einem Fototermin zum "Literarischen Quartett" teil.
Familie als komplexes Gewebe - das beschreibt Elke Schmitter in ihrem neuen Roman "Inneres Wetter". © picture alliance / dpa / Maurizio Gambarini
Moderation: Korbinian Frenzel · 23.04.2021
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Was ist von #allesdichtmachen", einer Videoaktion prominenter Schauspieler, zu halten, die nicht nur Beifall findet? Außerdem sprechen wir über Robert Habecks Enttäuschung, die Nominierten des Leipziger Buchpreises, Wirecard und Impftermine für alle.
In über 50 Videos nehmen prominente Schauspielerinnen und Schauspieler wie Jan-Josef Liefers, Richy Müller, Ulrich Tukur oder Ulrike Folkerts die Eindämmungsmaßnahmen des Bundes gegen das Coronavirus aufs Korn. In teils sarkastischen kurzen Botschaften machen sie ihrem Ärger über den anhaltenden Kulturlockdown Luft. Doch die Künstlercommunity reagierte in weiten Teilen nicht begeistert auf diese Aktion unter dem Hashtag #allesdichtmachen. Im Gegenteil. Denn Beifall für die Videos kam auch von ganz Rechts - von der Querdenkerbewegung und von der AfD.
Über die zwiespältige Wirkung sprechen wir mit der Kulturjournalistin Elke Schmitter ("Der Spiegel").
Weitere Themen der Sendung:
  • Der Grüne Robert Habeck spricht in einem Interview über seine Enttäuschung, bei der Kanzlerkandidatenkür nicht zum Zuge gekommen zu sein: Spricht hier ein neuer Politikertypus?

  • Angela Merkel im Wirecard-Untersuchungsausschuss: Wie war ihr Auftritt?

  • Keine schwarzen Autorinnen: Ist die Kritik an der Nominierungsliste für den Preis der Leipziger Buchmesse berechtigt?

  • Aufhebung der Impfreihenfolge: Geht es dann wirklich schneller?

Elke Schmitter, geboren 1961 in Krefeld, studierte Philosophie in München. Sie ging nach dem Studium zum Lektorat des S. Fischer Verlages nach Frankfurt am Main. 1989 wechselte sie zur "taz" in Berlin, wo sie erst als Kulturredakteurin, dann in der Chefredaktion (mit Michael Sontheimer) arbeitete. Zwischen 1994 und 2001 war sie als Autorin vor allem für die "Süddeutsche Zeitung" und "Die Zeit" tätig, gelegentlich für die "FAZ". Seit 2001 ist sie Mitglied der Kulturredaktion des "Spiegel". Elke Schmitter hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter den Roman "Frau Satoris".

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