Der Tag mit Caroline Fetscher

Welche Worte bleibt Merkel schuldig?

Die Journalistin Caroline Fetscher
Die Journalistin Caroline Fetscher © Deutschlandradio / Manfred Hilling
12.09.2018
Die Generaldebatte im Bundestag steht im Zeichen der Vorfälle im Chemnitz. Was hat die Kanzlerin dazu gesagt - und was nicht? Das diskutieren wir mit der Journalistin Caroline Fetscher. Weitere Themen: die Urheberrechtsreform, Ryan Air und der Eklat bei der Tournee der Schaubühne in China.
Die Generaldebatte im Bundestag steht ganz im Zeichen der Vorfälle im Chemnitz. Die Kanzlerin gab sich dabei betont sachlich: Emotionen dürften keine "Entschuldigung für menschenverachtende Demonstrationen" sein und: "Wir werden nicht zulassen, dass klammheimlich ganze Gruppen in unserer Gesellschaft ausgegrenzt werden." Ist damit alles gesagt? Welche Worte bleibt Merkel schuldig? Darüber sprechen wir mit unserem heutigen Gast, der Journalistin Caroline Fetscher.
Außerdem beschäftigt uns das Thema Urheberrechtsreform, über die das EU-Parlament am Mittag entscheidet und bei der es um nichts Geringeres als die Zukunft des Internet geht. Kommt am Ende eine Gema-Ausschüttung für Autoren dabei heraus?
So billig wie möglich fliegen - dieses Modell hat Ryan Air groß gemacht. Wie lange können wir uns das noch schamfrei leisten, wenn man bedenkt, wie das Unternehmen mit seinen Beschäftigten umgeht und was die Geiz-ist-geil-Mentalität für Auswirkungen auf Tourismus und Umwelt hat?
Und wir schauen nach China, wo die Berliner Schaubühne ihre Tournee beenden musste - angeblich, weil die Bühne für das Gastspiel kaputt sei. Der wahre Grund dürfte aber die scharfe Zensur der chinesischen Staats- und Parteiführung sein.

Caroline Fetscher ist Redakteurin des Berliner "Tagesspiegel". Zu ihren Themen gehören gesellschaftliche Debatten in den Bereichen Kultur und Politik, insbesondere Menschenrechte und Kinderschutz.

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