Der Pariser Baron Bagge

Musikliebhaber und Geigennarr

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Blick von der Seite auf hintereinander gestellte Geigen.
Baron Bagge liebte das Geigenspiel und das gemeinsame Musizieren. © picture alliance / dpa Themendienst | Franziska Gabbert
Von Richard Schroetter · 31.03.2021
Baron Bagge (1718-1791) war ein stadtbekannter Pariser Musikliebhaber mit gut besuchten Salon, wo er selbst gern sein Geigenspiel präsentierte, für das er allerdings eher belächelt wurde. E.T.A. Hoffmann verewigte ihn in seinen "Serapionsbrüdern".
Im vorrevolutionären Frankreich erregte ein Kurländischer Musikfreund, der sich um 1760 in Paris niedergelassen hatte, großes Aufsehen. Er veranstaltete regelmäßig Konzerte in seinem Haus, förderte junge Musiker, komponierte selbst und spielte Geige. Leopold Mozart empfahl seinem Sohn deswegen, den Baron in der französischen Hauptstadt aufzusuchen.

Selbstbewusster Geigennarr

Berüchtigt und belächelt wurde der Baron Bagge vor allem für seine närrische Auffassung vom richtigen Geigenspiel, die er seinen Besuchern gerne präsentierte. Sein Ruf reichte weit über die Grenzen hinaus.

Literarisches Denkmal

Als er 1790 nach Berlin kam, ernannte ihn der Preußische König zum Kammerherrn. Auch E.T.A. Hoffmann scheint ihn gekannt zu haben, denn er hat ihn in einer Erzählung, in den "Serapionsbrüdern", verewigt.
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