"Der Himmel ist von tausend Freiheitsfackeln aufgehellt "

Von Klaus Schuhmann |
Die 1911 von Franz Pfemfert gegründete Wochenschrift "Die Aktion" entwickelte sich in der Hochzeit des Expressionismus zu einem Sammelpunkt meist junger Schriftsteller wie Johannes R. Becher, Gottfried Benn, Georg Heym, Jakob van Hoddis und Ernst Stadler, dessen flammendes Gedicht "Leoncita' 1914 entstand.
Die Dichter und Künstler grenzten sich vom etablierten Kultur- und Pressebetrieb des wilhelminischen Kaiserreichs ab, opponierten gegen den Kriegsgeist und griffen somit in die Politik ein.

Im letzten Kriegsjahr, 1918, das in die Novemberrevolution mündete, wurde die Zeitschrift zu einer intellektuellen Fronde gegen die bestehenden kapitalistischen Verhältnisse. In politischen Statements, programmatischen Aufsätzen und in literarischen Texten lieferte "Die Aktion" ein Spiegelbild des bis heute aktuell geblieben Widerstreits von Macht und Geist.

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