"Das Rheingold" an der MET

Gold, Rausch und Gier in New York

Eric Owens als Alberich, Bryn Terfel als Wotan, and Richard Croft als Loge in der Schmiede, in der viele goldene Teile aufbewahrt werden.
Der Dieb Alberich wird selbst bestohlen und verflucht den frisch geschmiedeten Ring aus dem Rheingold. Der Fluch hat Folgen. © Metropolitan Opera / Ken Howard
Moderation: Ulrike Klobes · 09.03.2019
„Das Rheingold“ ist Wagners Eröffnungsoper zu seinem großen Zyklus „Der Ring des Nibelungen“. Alles beginnt mit dem Raub des Goldes, das geschmiedet wird zu einem Ring. Wir senden live aus der New Yorker Metropolitan Opera.
Alberich wird von den Rheintöchtern verspottet. In diesem Gespräch verraten sie, dass das Gold auf ihrem Grunde eine besondere Macht habe. Wer das Gold zu einem Ring schmiedet und ewig auf die Liebe verzichte, erhielte damit die Weltherrschaft.
Drei Nixen scheinen auf einer großen Holzwelle zu reiten.
Drei Rheintöchter besingen ihren Schatz.© Metropolitan Opera / Ken Howard
Alberich nimmt sich das Gold und schmiedet daraus mit seinem Bruder Mime einen Ring und eine Tarnkappe. Doch auch diese beiden werden bestohlen. Von Göttervater Wotan. Er braucht das Gold als Zahlungsmittel für die Riesen Fasolt und Fafner, die ihm eine neue Burg errichtet haben. Alberich verflucht in seiner Wut den Ring.

Der Ring zeigt seine verheerende Wirkung

Eigentlich war den Erbauern die Göttin Freia als Lohn in Aussicht gestellt worden. Diese wird nun als Pfand für das in Aussicht gestellte Gold genommen. Freia wird ausgelöst und die Götter können in ihr neues Zuhause einziehen. Der Ring aus dem verfluchten Rheingold zeigt seine verheerende Wirkung bei den Riesen: Sie streiten um das Schmuckstück bis Fafner seinen Gefährten Fasolt tötet.
Fünf Göttergestalten laufen eine steile Rampe in einen imaginären Burgenraum.
Einzug der Götter in ihre neue Trutzburg.© Metropolitan Opera / Ken Howard
1869 wurde die Oper in München uraufgeführt und gilt seitdem als "Vorabend" zu dem dreitätigen Bühnenfestspiel "Der Ring des Nibelungen". Ein gigantisches Projekt, das bis zu seiner Umsetzung Jahre beanspruchen sollte.

Wagner hatte Jahre an der Oper gearbeitet

Richard Wagner ist 32 Jahre alt, als er sich das erste Mal mit dem Nibelungenstoff intensiv beschäftigt. Mit 35 sind erste Entwürfe zum Libretto fertig. Mit 40 beginnt er mit der Arbeit an der Partitur zum "Vorabend". Am 26. September 1854 beschließt Wagner die Paritur, die erst 15 Jahr später zur Uraufführung gelangt.
Live aus der Metropolitan Opera New York
Richard Wagner
"Das Rheingold", Oper in vier Bildern
Libretto: Richard Wagner

Wotan - Greer Grimsley, Bariton
Donner - Michael Todd Simpson, Bassbariton
Froh - Adam Diegel, Tenor
Loge - Norbert Ernst, Tenor
Fricka - Jamie Barton, Mezzosopran
Freia - Wendy Bryn Harmer, Sopran
Erda - Karen Cargill, Alt
Alberich - Tomasz Konieczny, Bariton
Mime - Gerhard Siegel, Tenor
Fasolt - Günther Groissböck, Bass
Fafner - Dmitry Belosselskiy, Bass
Woglinde - Amanda Woodbury, Sopran
Wellgunde - Samantha Hankey, Mezzosopran
Floßhilde - Tamara Mumford, Alt

Chor und Orchester der Metropolitan Opera
Leitung: Philippe Jordan

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